AMD Best Graduate Show 2015

Zum zweiten Mal kürte die AMD nun den besten Nachwuchsdesigner Deutschlands. Vor mehr als 500 Gästen entschied sich die Jury für eine Gewinnerkollektion aller AMD Standorte: Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. Die Jury bestand aus Kathrin Bierling, Modebloggerin und Gründerin von Modepilot, Christel Wickerath, Moderedakteurin der TextilWirtschaft, Asem Chaudhary, Geschäftsführer des Modelabels Tigha und Matthew Thomas, Creative Director für Young Fashion Men von zLabels, einer Tochtergesellschaft von Zalando. Mit professionellem Blick nahm die Jury die Präsentation der 14 Designer unter die Lupe, um am Ende der Show den AMD BEST GRADUATE 2015 zu wählen. Nach kurzer Beratung entschied die Jury sich für die Kollektion von Judith Pollmann und Lena Anders, die gemeinsam arbeiteten und sich mit den Themen “Moderne Superhelden” und “Leistungsdruck” aussetzten. Neben dem Titel “AMD BEST GRADUATE” können sich die Gewinner auch über das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro freuen, das in diesem Jahr von zLabels, einer Tochtergesellschaft von Zalando, gesponsert wurde.

AMD Best Graduate Show 2015: Strahlend überreichte Juliane Krüger, HR Professional Employer Branding zLabels, den Award und das Preisgeld an die frisch gebackenen Gewinner. Tosender Beifall begleitete die Show und ließ den Abend unvergesslich werden – nicht nur für die hochbegabten Designer, die mit dem Können, das sie in ihrem Studium erlangt haben, sicher noch viel von sich hören lassen werden.

Gleich die erste Kollektion lässt das Publikum nicht schlecht staunen: Düstere, in schwarzen Ganzkörperanzügen verhüllte Männern laufen über den Catwalk. Plötzlich fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Kopfbedeckungen lassen die Kollektion kalt und anonym erscheinen: Sie erinnern an Ritterhelme, die zum Schutz dienen. Lediglich die freien Schultern eines Models erinnern uns: Da stecken Menschen hinter. Das Spiel von Material und Schnitten beherrscht dieser Nachwuchsdesigner nun wirklich.

Alice M. Huyhn: „FRESH OF THE BOAT“

Jetzt wird Haut gezeigt! Leichte Stoffe umhüllen den Körper lediglich. Oberkörper, Brüste und nackte Beine: Diese Kollektion spielt mit Reizen. Während die tief schwarzen Stoffe den Körper geradezu teils verhüllen, werden andere offen präsentiert. Lediglich Pflanzen in den Mündern der Models und auf den Kopf drapierte Masken sorgen für Farbtupfer.

Iris Paloma Hartig: „SENTIMENTO SOLLIEVO“

Anders als vorherige Kollektionen sehen wir hier Farbe! Rosttöne, leichtes Beige und Materialmix vereinen sich hier. Trotz Over Size Look kann man sich diese Teile auch auf der Straße vorstellen. Verrücktes Schuhwerk und Armstulpen verleihen den Looks Abwechslung.

Viktor Stuhlmann: „PRODUKT7“

Diese Models sind angezogen! Lange Schlaghose, 7/8 Hosen und lange Oberteile lassen nicht viel Haut frei. Nudetöne, helles Beige, aber auch Farbtupfer in Pink und Gelb lassen sich finden. Eine tragbare Kollektion, die durch Muster und Schnitt Witz bekommt.

Musa Simone: „ECHO“

Eine Kollektion, die gemütlich und ready du wear ist- oder so aussieht. Ein Mix aus leger und elegant, der durch die Kombi von Lederleggings und Kuscheljacke erzielt wird. Farben wie Schwarz, Beige und Blau geben ein einheitliches Gesamtbild.

Janina Schüpfer: „WATO WHAT ARE THE ODDS“

Over Size- Strickpullover, Stirnbänder und Ohrschützer: Es wird kuschelig. Die Farben Grün, Weiß und Rosa ziehen sich durch die gesamte Kollektion. Muster und Print geben der Kollektion ihre ganz eigene, besondere Note.

Constanze Luise Glossner: „TERRA IMMACULATA“

Ein außergewöhnliches Design, dass mit Form und Farbe spielt. Verschiedenste Formen kommen durch Knallfarben besonders zur Geltung, trotz Besonderheit werden diese Stücke allerdings nicht zu abnormal und lassen sich auch im wirklichen Leben tragen. Extravagante Accessoires unterstreichen das außergewöhnliche Design.

Chen Jerusalem: „THE JERUSALEM SYNDROME“

Sehr hohe Kragen, Schnürungen unter der Brust sind Merkmale dieser Kollektion. Das Bustier über den lange Bluse- Diese Kollektion trotzt nur so von Eigentümlichkeiten. Verschiedenste Farben und Materialien werden hier vereint. Teilweise erinnert das Design an den Orient, andere Stücke sind sehr schlicht.

Anika Hesse: „THE MODERN ASCETIC“

Der Titel sagt alles: Ein sehr moderner Look. Alle Stücke sind beige und grau. Sehr feste Stoffe werden aufregend drapiert. Teilweise wird mit einem Hauch von Transparenz gespielt. Besonders der Lagenlook sieht aufregend und speziell aus. Alle Modelle wirkten durch dieses Design sehr majestätisch und impulsiv.

Elisabeth Jung: „GROTESK !“

Es wird schrill! Schrille Farbtöne, Pinke Haare und erzeugte Wölbungen am Körper. Lustige Prints und Designs der anderen Art: Es scheint, als solle diese Kollektion Spaß machen!

Verena Massmig: „THE SILK ROAD“

Lange Mäntel, weite Hosen und verschiedene Farbtöne: Die Models tragen viele Schichten. Die Farben sind sehr zurückhaltend. Lediglich die Knallfarbe Gelb sticht als Farbtupfer an Schal und Strumpfhose hervor. Eine tragbare Kollektion- die ihre Liebhaber finden muss.

Laura Zey: „ARIA“

Es wird mysteriös! Wieder mal eine Kollektion ganz in Schwarz. Doch trotz dieser verhüllenden Farbe, schafft das Design Form zu erschaffen: Die Silhouetten kommen toll zur Geltung. Besonders der Einsatz von transparentem Material erschafft ein individuelles Design. Teilweise wurden den Models die Münder zugebunden: So entsteht ein Zwiespalt zwischen den „verstummten“ Models und dem sehr starken und selbstbewussten Design.

Judith Pollmann und Lena Anders : „LA FOLIE – DIE ÄSTHETIK DES WAHNSINNS“

Glitzer wohin das Auge schaut: Ob glitzernder blauer Samt oder goldene Fischschuppen auf dem Pulli eines Männermodels. Glitzer in verschiedenen Blautönen und in Gold durchzieht die Kollektion. Diese Kollektion sprüht nur so von Leidenschaft, denn so verschiedene Ideen wie bei dieser Kollektion treffen selten aufeinander. Kleider, Röcke, Capes, Over Size Schals und Shorts, in diesen Designs ist einfach alles untergebracht. Verrückte Kopfbedeckungen mit Mundschutz versetzen einen auch hier wieder in eine andere Welt. Lochmuster, übergroße Handschuhe- aufregende Details wohin das Auge nur schaut. Diese Kollektion muss bei der Entstehung wirklich viel Spaß gemacht haben!

Autor: Julia Rüger- Fotos: Gregor Kaluza

 

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