Das Kino ist tot, es lebe das Kino

Vorwort

Hallo ihr lieben gut »fashionstreet-berlin« gekleideten Kino-Begeisterten!

Auch wenn ihr bislang den laufenden Bildern nicht so sehr viel abgewinnen konntet, werdet ihr in Zukunft euren Spaß mit unseren Kino Previews haben. Denn hier werden nicht einfach irgendwelche Filme präsentiert (vor deutschlandweitem Kinostart). Nein, ihr bekommt zusätzlich einen exklusiven Einblick in die Welt des Films – mit Fakten über die Darsteller, die Macher und allesamt ihren Geheimnissen. Wie entstehen Kostüme? Was passiert mit Filmrequisiten nach Filmende? Oder, was sind die Tricks der Schauspieler, dass sie spätestens vor der Kamera ihr filmreifes Aussehen wiedererlangen?

Das Ganze wäre doch aber langweilig, wenn nicht vor allem Spaß uns immer wieder vor Augen führen würde, dass nicht alles aus Hollywood es auch verdient hat, uneingeschränkt und in unendliche Himmelshöhen gehoben zu werden.

Die Fashionstreet-Berlin Kino-Redaktion wird keine Mühen scheuen, um euch einen vergleichsweise objektiven, nur wenn nötig subjektiv eingefärbten, vor allem aber überwiegend unverstellten Zugang zu Filmen und ihren Inhalten zu gewährleisten.

Unser Wort drauf!

 

Die Monarchie des Kinos. Oder: wie Kino alle Zeiten überdauert.

Als die Filme in den 1920er Jahren kommerziell zum Laufen gebracht wurden, hätte niemand zu träumen gewagt, dass die Menschen nur ein knappes Jahrhundert später mit 3D-Brillen in den Kinosälen sitzen und sich von einer visuellen Flut, bestehend aus achterbahnfahrtähnlichen Aneinanderreihungen, in den Bann ziehen lassen.

Hätte mich jemand in den frühen 90er Jahren des letzten Jahrhunderts gefragt, ob ich so eine Entwicklung für möglich hielte, ich hätte ihn oder sie ausgelacht. Ich hätte über ihn oder sie genauso den Kopf geschüttelt, wie ich das damals beim Anblick dieser alten Fotoaufnahme aus den 50ern tat. Diese Fotoaufnahme aus dem Jahr 1952 zeigt das Kinopublikum während der Kinovorführung von „Bwana Devil“. Sie alle tragen diese allerersten 3D-Brillen aus Pappe und Zellophan. Und sie alle wirken irgendwie stereotyp, wie sie da gebannt oder auch nur angestrengt auf die Leinwand stieren.

Ein ähnliches Bild konnte etwas später, so um 1960, von Menschen gemacht werden, die neugierig und schaulustig, aber ahnungslos, hinter kantigen Brillen ihre Augen verbargen. Das waren dann die oberirdischen Atombombentests. Das ist aber ein völlig anderes Thema.

Großartig ist vielmehr, dass wir, also gemeint ist der moderne Mensch, uns so ausgesprochen tolerant gegenüber den vielfältigen Geschmäckern verhalten. Das hat die Filmindustrie längst erkannt und so können wir uns getrost zurücklehnen und uns wie kleine Kinder auf das freuen, was als Nächstes in den Kinos anläuft.

Ob also ein Kinofilm intellektuellen Tiefgang verspricht oder seine verspielte Art uns wohlfühlen lässt. Ob denn nun mit oder strikt ohne 3D-Brille. Ob Fiktion oder nah am Leben. Wir können frei und ganz nach Belieben mit den jeweiligen Kinofilmen unserer Wahl in fremde Welten eintauchen, auf scheinbar vertraute Dinge aus ungewohnt anderer Perspektive schauen.

Wir können mit Kino lachen, weinen, erleben und leben.
Das allein gewährleistet die Dauerhaftigkeit des Kinos.
Darüber können wir uns glücklich schätzen.

(Text: Caspar Keller)

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