Mercedes Benz Fashion Week, 7. July 2012
Miranda Konstantinidou hat sich bereits als Schmuck-designerin mit ihrem Label „Konplott“ einen Namen gemacht.
Dass die gebürtige Griechin noch viel mehr kann, als nur ausgefallenen Schmuck, machte sie auf eindrucksvolle Weise mit der Präsentation ihrer neuen Kollektion „Phantasy Ethno“ auf der Berliner Fashion Week deutlich. Lange Kleider und fließende Stoffe wie Seiden-Jersey und Chiffon, kombiniert mit großflächigen grafischen Prints im Farb- und Mustermix prägen den Etho-Chic der Kollektion.
Natürlich fehlte es auch nicht an außergewöhnlichen Accessoires: Mit Statement-Pieces wie türkisfarbenen, mehrlagigen Holzperlen, Gold-Kreolen mit Federn, Clutches in Block Farben und Biker Handschuhen aus buntem Wildleder zauberte Miranda Konstantinidou ein einzigartiges Farbenspiel auf den Catwalk. Ein bisschen erinnern die Stücke an die Hippie-Mode der späten 60er, sie zeichnen sich aber auch durch folkloristische Einschläge der philippinischen Tracht aus. Die Designerin verbindet in ihrer Kollektion verspielte, weibliche Elemente mit amazonenhafter Stärke und schafft so extrovertierte und stimmungsvolle Kreationen, die sich von dem ansonsten auf der Fashionweek vorherrschenden Trend der schlichten, femininen Eleganz abheben. Konstantinidou wuchs in Deutschland auf, lebt und arbeitet aber heute überwiegend auf den Philippinen und in Luxemburg. Produziert wird in einer kleinen Manufaktur auf den Philippinen, dort verbindet Miranda Konstantinidou traditionelle mit modernen Fertigungsmethoden. Für immer wieder neue Kombinationen in kleiner Auflage, verbringt sie hingebungsvoll Monate auf der Suche nach Materialien, Mustern und Formen. Eine Arbeitsweise die sich auszuzahlen scheint, betrachtet man ihre neue Kollektion.
(Text: Anna Gien — Fotos: KOWA-Berlin)
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