Ingunn Birkeland präsentierte die Spring Summer 2015 Kollektion ihres gleichnamiges Labels – kurz IBO – auf dem Showfloor Berlin. Die Norwegerin ist bekannt für ihre handgefertigten Red-Carpet-Kleider, die mittels aufwendiger Produktionstechniken in ihrem Atelier in Oslo hergestellt werden. Im Jahr 2011 erweiterte Birkeland die Produktpalette ihres 2005 gegründeten Labels um eine Schuhkollektion, welche bei der Show von Nina Skarra auf der New York Fashion Week präsentiert wurde.
Das Markenzeichen von Ingunn Birkeland, die an der National Academy of Arts in Oslo ihren Master in Modedesign absolvierte, ist ganz klar die Verarbeitung von bunten Seidenbändern in einer besonderen Verflechtungstechnik, was den Kreationen von IBO eine künstlerisch-expressive Note verleiht.
Bei der Präsentation ihrer Ingunn Birkeland Spring Summer 2015 Kollektion auf der Berliner Fashion Week zog sich dieser Stil wie ein roter Faden durch die gesamte Show. Die Models auf dem Showfloor im Magazin der Heeresbäckerei glichen je einem individuellen Gesamtkunstwerk: Die meist schon durch die Verwendung unzähliger verschiedenfarbiger Seidenbänder sehr auffälligen Kleider wurden in Kombination mit buntem Tüll – beispielsweise in Form eines überdimensionalen Fascinators – zum echten Hingucker. Doch nicht nur die Kleider, sondern auch Shorts und Tops beruhten auf der Verflechtungstechnik; und somit wurden neben den Show-Dresses, die teilweise wohl mehr zu Inspirationszwecken dienten, auch einige tragbare Sommer-Looks präsentiert.
Die Zuschauer waren sichtlich begeistert vom Dargebotenen und angesichts der internationalen positiven Resonanz in den letzten Jahren, sowie mehreren Nominierungen für den norwegischen Design Award „Naloyet“, ist davon auszugehen, dass Birkeland noch eine große Zukunft vor sich hat. Im vergangenen Jahr trug die norwegische Prinzessin Märtha Louise ein Abendkleid und Schuhe von IBO während eines Empfangs in Stockholm.
Autor: Marlene B. – Fotos: KOWA-Berlin/ Nelofee
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