Luxusshopping in Berlin

Luxusshopping in Berlin: Haute Couture für exklusive Anlässe

Mit ein wenig Mut und einem prall gefüllten Geldbeutel könnt ihr auch mit leeren Koffern nach Berlin reisen, um euch vor Ort erstklassig einzukleiden. Geschäfte gibt es schließlich mehr als genug, und die Gelegenheiten, die neu erworbenen Kleidungsstücke direkt im Anschluss ansprechend zu präsentieren, sind genügend vorhanden. Dies gilt auch für stilvolle Haute Couture und edlen Schmuck, denn in unserer Hauptstadt haben sich einige echte Luxuslabels angesiedelt, die nur darauf warten, ihre Schätze preiszugeben.

Etwas mehr als drei Kilometer zieht sich die Friedrichstraße wie am Lineal entlang durch Berlins dynamisches Herz, sie gehört zu den angesagtesten Shoppingmeilen der Stadt. Einst teilte die Mauer sie in zwei Hälften, doch längst ist von dieser Zäsur nichts mehr zu spüren. Luxuriöse Hotels und exquisite Modemarken haben sich hier angesiedelt, ebenso wie großräumige Kaufhäuser mit exklusivem Sortiment. Die gerundete Glasfassade der Galeries Lafayette sticht auf dem ersten Blick optisch hervor, im Inneren präsentieren sich imposante Einkaufswelten. Leider hat in diesem Jahr der Departmentstore Quartier 206 nach 20 Jahren seine Pforten geschlossen, doch es gibt noch das TheQ., ein Shopping-Center mit 44 verschiedenen Geschäften auf immerhin 14.000 Quadratmetern. Dort gibt es nicht nur Mode, Mode und Mode zu kaufen, sondern auch Beauty-Produkte und Multimedia-Geräte. Zwischendurch locken hochwertige Restaurants und Cafés, eine entspannte Einkaufspause einzulegen. In den 20er Jahren säumten die Friedrichstraße zahlreiche Varietés und luden dazu ein, den Besuch bis in die späte Nacht auszudehnen. Heute erleben historische Locations wie der Friedrichstadtpalast, der Admiralspalast und das Berliner Ensemble eine wahre Renaissance: neu eingekleidet und frisch gestylt lohnt es sich umso mehr, eine dieser bekannten Bühnen zu besuchen und sich so der Berliner High Society ganz adäquat zu präsentieren.

Haute Couture für exklusive Anlässe

Als bedeutendste Location für Luxusshopper in Berlin präsentiert sich heute der Kudamm, ein einziger Quadratmeter Ladenfläche kostet hier bis zu 2.400 Euro Miete pro Jahr. Billigläden haben es schwer diese horrenden Summen aufzubringen, darum haben sich bekannte Markenshops die 1a-Lagen gesichert. Der Trend geht inzwischen deutlich von der Friedrichstraße zurück an den großflächigen Boulevard zwischen Rathenauplatz und Breitscheidplatz. Der Kurfürstendamm galt schon immer als wichtiger touristischer Anziehungspunkt – für den durchschnittlichen Städtebummler ebenso wie für den Luxusreisenden. Relativ neu angesiedelt haben sich weltbekannte Labels wie Dolce & Gabbana, Bottega, Prada, Agent Provocateur und Moncler. Es ist noch gar nicht so lange her, dass solche Marken ausschließlich in London oder Paris zu finden waren; Berlin erlebt mit ihnen eine immense Aufwertung. Louis Vuitton hat sich erst 2016 im historischen KaDeWe niedergelassen, dem prestigeträchtigen Kaufhaus des Westens mit seiner weltbekannten Feinschmeckeretage.

Die am Kudamm erstandene Kleidung mitsamt den passenden Accessoires schreit geradezu danach, stilgetreu ausgeführt zu werden: Als Ausflugsziel für den Abend würde sich die Spielbank am Potsdamer Platz anbieten, hier wird nicht nur die Einhaltung etablierter Umgangsformen erwartet, sondern auch Kleidung im gehobenen Stil. Nur so lässt sich ein exklusiver Abend à la James Bond wirklich genießen, die Jetons locker in der Hand und ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen. Nach Poker, Roulette und Co. geht es in die Baccara Bar, die ein umfangreiches Angebot an Speisen und Spirituosen bereithält. Ganz nebenbei: Ab 2020 wird auch das Casino am Kurfürstendamm zu finden sein, der große Umzug ist bereits vorbereitet!

Bevorzugt ihr statt ausschweifender Spielerfreuden lieber den musikalischen Hochgenuss? Die Deutsche Oper Berlin bietet hervorragende Sicht von sämtlichen Plätzen, eine hochwertige Akustik und immer wieder neue Inszenierungen. Klassische Komponisten kommen hier ebenso zum Zug wie zeitgenössische Opernstücke, doch eines ist immer angesagt: modische Kleidung mit Stil, die die Blicke auf sich zieht. Noch traditioneller gibt sich die altehrwürdige Staatsoper Unter den Linden, gegründet von Friedrich dem Großen nimmt sie noch heute eine Spitzenposition in Europa ein. Für einen Abend in exklusiver Gesellschaft lohnt es sich, vorher ein paar außergewöhnliche Schmuckstücke anzulegen, zum Beispiel aus der Frey Wille Boutique. Der österreichische Luxus-Schmuckproduzent fertigt seine Waren stets aus reinstem Gold, eingebettet in schimmernde Emaille. Die Leichtigkeit des Jugendstils dient ebenso als inspirative Kraft wie die exotischen Muster Afrikas und die Wiener Moderne. Nicht nur Ohrringe, Ketten und Armringe locken in den Auslagen solvente Kunden an, sondern auch kostbare Seidentücher, Krawatten und sogar Schreibgeräte. Alternativ begebt ihr euch zum traditionsreichen Schmuckspezialisten Wempe an der Friedrichstraße oder am Kurfürstendamm. Hier findet ihr zahlreiche internationale Uhren- und Schmuckmarken, für die ihr ziemlich tief in die Tasche greifen müsst. Doch zum Ausgleich dürft ihr euch dann stilecht unter die High-Society Berlins mischen!

Luxusshopping in Berlin

Auch der Hackescher Markt soll hier nicht unerwähnt bleiben, seine Geschäfte glänzen zwar nicht mit weltbekannter Designermode, dafür aber mit einer kreativen Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Ein echtes Shopping-Center sucht ihr hier umsonst, stattdessen trefft ihr auf viele kleine Läden mit abwechslungsreichem Angebot. Im Umkreis der Neuen Schönhauser Straße haben sich beispielsweise Drykorn, Closed, Marimekko und Ben Sherman angesiedelt. Die kleineren Designerläden verstecken sich in den Seitenstraßen, Modefans eilen in dieser inspirierenden Gegend oftmals von einem Highlight zum nächsten und wissen gar nicht recht, wie ihnen geschieht. Nach stundenlangem Shopping und einem kurzen Aufenthalt im Hotel ist abendliche Entspannung bei gutem Essen und einem Gläschen Wein angesagt.

Luxusshopping in Berlin

Als gehobene Adresse gilt zum Beispiel das »Lorenz Adlon Esszimmer« als Spezialist für kreative, moderne Gerichte, aber auch Liebhaber traditioneller Speisen sind hier gut aufgehoben. Vegetarier kommen hier ebenfalls ganz auf ihre Kosten, Hendrik Otto kennt sich in der fleischlosen Küche bestens aus. Das noble Ambiente entspricht dem angegliederten Hotel Adlon, beim Essen genießen die Gäste einen herrlichen Ausblick auf das Brandenburger Tor. »Frühsammers Restaurant« ist ebenfalls eine Empfehlung wert, wenn es darum geht, exquisit zu speisen und sich dabei rundum wohlzufühlen. Die Weinkarte dieses Etablissements auf dem Gelände eines Tennisclubs gilt als besonders attraktiv, das Interieur der roten Villen präsentiert sich in klassischem Gewand. Die Chefin Sonja Frühsammer steht persönlich am Herd während ihr Ehemann Peter als wahrer Weinkenner gilt. Genau der richtige Ort, um das frisch gekaufte Kleid eines trendigen Berliner Modelabels auszuführen, oder sich mit einer hochwertigen Krawatte aus der Frey Wille Boutique zu schmücken! Mittags liegt nur eine schlichte Bistrokarte auf den Tischen, abends dürft ihr dann die feine Finesse von Sonjas Küche ausprobieren. Aber Vorsicht, nur nicht kleckern! Sonst dürft ihr zum krönenden Abschluss noch einen von Berlins vielen Waschsalons besuchen, um das beschmutzt teure Kleidungsstück wieder sauber zu bekommen. Das wäre nun wirklich eine Antiklimax, den ihr euch sicher ersparen wollt.

 

Luxusanbieter zieht es vor allem in Großstädte mit zahlreichen flanierenden Touristen und stilvollen architektonischen Highlights. Ein über Jahrzehnte gewachsener Handelsstandort mit großer Warenvielfalt und dem einen oder anderen luxuriösen Hotel lockt diese wählerischen Händler an, wenn sämtlichen Grundbedingungen erfüllt sind. Berlin hat alles, was Gucci, Louis Vuitton und Co. zum Leben brauchen: 2014 zählte das Amt für Statistik 28,7 Millionen Übernachtungen – keine andere Stadt Deutschlands zog mehr Besucher an. Ausländische Gäste übernachteten im selben Jahr 2,5 Millionen Mal, eine Zahl, die sich gewaschen hat. Bislang hinkt die Gesamtzahl der Luxusläden noch hinter Paris und London hinterher, doch der Aufwärtstrend ist voll im Gang. Ihr dürft euch also für die Zukunft auf noch mehr hochwertige Shopping-Erlebnisse einstellen!

Kudamm, Friedrichstraße, Unter den Linden: allesamt große historische Straßennamen, die nicht ohne Grund einen hohen Bekanntheitsgrad genießen. Es lohnt sich gewiss, beim ausgiebigen Shopping einmal innezuhalten und sich mit geöffneten Sinnen umzuschauen. In dieser Stadt herrscht eine besondere Atmosphäre, die es zu genießen gilt. Von den Menschen über die Bauwerke bis zum blauen Himmel über der Stadt bleibt Berlin für alle Zeiten eben Berlin!

 

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