Fashionshow

THE FASHIONSHOW MUST GO ON: Das Fundament für kreativen Erfolg

London, September 2013: Burberry Prorsum präsentiert die Frühjahr-Sommer 2014 Kollektion, entworfen von Christopher Bailey. Die Show findet in einer extra dafür gebauten Konstruktion aus Glas und Stahl statt –und holt das herbstliche Wetter nach drinnen, die Zuschauer sitzen wie unter freiem Himmel.

Singapur, Januar 2010: Im berüchtigten Queenstown Remand Prison veranstaltet Calvin Klein eine legendäre Fashionshow, bei der die Frühjahr Sommer Kollektion 2010 gezeigt wird. Kombiniert mit einer Ausstellung des lokalen Künstlers Geoff Ang – der erste kommerzielle Event in dem Gefängnis, das mittlerweile abgerissen wurde.

Wer sich mit Mode auskennt, weiß, wie wichtig die Präsentation einer Kollektion sein kann. Moodboards, Pressetexte und Interviews können nur bis zu einem bestimmten Grad die Inspiration und die Hintergrundgedanken einer Kollektion ausdrücken. Genau deswegen sind Fashionshows meist unabdingbar: in Kombination mit Musik, Raumgestaltung und einem passenden Eventkonzept ist es möglich, eine Kollektion verständlich zu präsentieren und ein Gefühl greifbar zu machen.

Die Planung einer Show beginnt natürlich weit im Voraus – meistens bei der Suche einer passenden Location. Präsentiert man in einer industriellen Lagerhalle, ist die Atmosphäre natürlich ganz anders als in einem alten, holzvertäfelten Salon. Die Location kann einen Kontrast zur Kollektion bieten oder sie unterstreichen – dies liegt ganz in der Hand des Designers. Steht die Location, geht es gleich um das Technische: Licht, Sound, Seating. Auch hier wirkt sich jede Entscheidung auf den Gesamteindruck aus, verändern zum Beispiel Textilien den Farbton unter gewissen Lichteinflüssen. Dann beginnt die ganze Pressearbeit: Einladungen verschicken, Sponsoring, VIP’s. Schlussendlich werden Models gecastet und am Tag der Show fließen die Ergebnisse monatelanger Arbeit zusammen. Und dann?

Fashionshow Bobby Kolade Berghain.
Die industrielle Atmosphäre der Aw 15 Show von Bobby Kolade in der Halle am Berghain. (c) KOWA-Berlin

Eine gute Show ist eine stimmige Show, in der einfach alles zusammenpasst. Fragt man Leute nach der besten Fashionshow, an der sie je waren, dann wird fast immer genau das erwähnt – eine Symbiose. Diese Harmonie zu erreichen, ist eine unglaublich schwere Aufgabe, dem ein Designer und sein Team oft nicht alleine gewachsen sind. Verständlich – eine Kollektion macht alleine schon genug Arbeit.

Deswegen vertrauen sich Designer fast immer Agenturen an, die sich um diese Bedürfnisse kümmern. Perfekt ist natürlich, wenn sich diese Büros nicht nur um reine Pressearbeit kümmern, sondern passend zur Kollektion ein Eventkonzept entwickeln und bis ins letzte Detail durchführen – so wird dem Designer eine große Last von den Schultern genommen. Und es entsteht in einer Branche, die sich halbjährlich erneuert, etwas Beständiges – dies schafft einen für den Designer einen unvergleichlichen Marktwert, nämlich emotionale Bindung.

Ein Büro aus Frankfurt, Die SHOWARCHITEKTEN, machen genau das. Sie sorgen für ein stimmiges organisatorisches und visuelles Gesamtpacket, egal ob für Fotographie, Event oder Film. Die Agentur hat sich auf Lifestyle-Kunden spezialisiert und produzieren nicht nur Fashionshows vom ersten Spatenstich an, sondern auch Imagefilme, Werbespots und andere Events. Und das mit großem Erfolg – die detaillierten Konzepte der Showarchitekten haben neben den am Anfang des Artikels erwähnten Shows von Burberry und Calvin Klein schon Kunden wie Vogue, Elle, Zara und Stella MacCartney begeistert. Eine Fashionshow muss also nicht nur als reine Präsentation verstanden werden – sondern als Event, der eine Kollektion zwar zeigt, aber auch unterstützen muss. Sie bildet das Fundament und das Gerüst, das dann von der Mode gefüllt wird. Und die Erinnerung einer harmonischen Show bleibt, selbst wenn die Mode längst veraltet ist.

Autor: Jonas – Fotos: KOWA-Berlin, Titelfoto: Mercedes-Benz Fashion

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