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Valushi auf dem Walk of Fashion

Das Label Valushi überzeugte nicht nur Fashionstreet-Berlin, sondern auch die Jury des 16. Walk of Fashion, bei der die Kollektion “Hauptstadtgöttinnen” den Preis “Beste Kollektion” gewann. Am Savignyplatz zeigten insgesamt acht Designer und Newcomer ihre Kollektionen, Streetwaer, Abendmode, Brautmode, exquisite Ledermode, so ziemlich alles war vertreten und die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Labels zeigte die Bandbreite der Mode. Das Label Valushi überzeugte nicht nur mit perfekt sitzender und hochwertig verarbeiteter Mode, sondern vor allem weil das Label einfach jeder Frau den besonderen Glanz verleiht. Jede Frau trägt den Wunsch nach Eleganz und Anmut tief in sich drin. Nicht jede lässt ihm freien Lauf, aber die, die es tun, sollten auf jeden Fall bei der Designerin Valeria Piskounova des Labels Valushi vorbeischauen.

Das Label Valushi, das 2011 in Berlin gegründet wurde, steht, ebenso wie seine Gründerin für feminine Eleganz und Weiblichkeit. Valushi plädiert dafür, dass alle Frauen ihre Schönheit leben sollen.  Eine Frau ist wie eine Göttin, vor allem, wenn sie Valushi trägt. Aus diesem Grund richtet sich die Zielgruppe des Labels auf Frauen, die selbstbewusst genung sind, ihre Weiblichkeit und “Göttinnenhaftigkeit” durch und durch zu leben.

Durch die Auswahl von exquisiten Stoffen und den hohen Anspruch an Qualität, erhalten die limitierten Kollektionsteile und Haute Couture Stücke ihre ganz persönliche und eindrucksvolle Note. Auch wenn die einzelen Stücke leicht dramatisch angehaucht sind, wird die Eleganz nicht vermindert, sondern eben durch den Hang zum Theatralischen der große Auftritt geschaffen. Neben der Verwendung von hochwertigen Materialien, wie Seide, Leder und Cashmere, liegt der weitere Schwerpunkt des Labels auf ideenreichen und kreativen Schnitten, die an die Kundenwünsche angepasst werden können. Extravanz und Eleganz schließen sich also nicht aus.

Die Designerin Valeria Piskounova wechselte nach ihrer Ausbildung zur staalich geprüften Modedesignerin an der BEST-Sabel Designschule Berlin, zuerst in die Maßschneiderei, um ihre bis dato erworbenen Fähigkeiten im Schneiderhandwerk zu vertiefen. Der Liebe zum handwerklichen Arbeiten, welche die Modedesign-Absolventin  durch eine Vielzahl an Praktika entdeckte, ist sie bis heute treu geblieben.
Für ihre extravaganten Kollektionen, lässt sich Valeria Piskounova nicht nur von den unterschiedlichen modischen Zeitepochen, und von Stoffen die sie auf ihren Reisen findet inspirieren, sondern auch von der Vielfalt der Natur. Dem Wunsch, Mode nicht nur auf das Mode-Design zu reduzieren, kommt die Berliner Designerin nach, indem sie ihr Wissen als Grafikdesignerin einsetzt und ihre Mode auch filmisch gekonnt in Szene setzt.

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Die Models von VALUSHI trugen Schmuck von  STILNEST – Designerschmuck für Minimalisten. Stilnest steht für minimalistisches Design, die Schmuckstücke werden im 3D Druck aus Feinpolyamid und rhodiniertem 925 Silber “gedruckt”.

stilnest
15€ Gutschein für Fashionstreet-Berlin Leser: Onlineshop von STILNEST 15 € Gutschein (Code: fsb15, gültig bis 14.9.14).

Fashionstreet-Berlin im Gespräch mit der Valushi Designerin Valeria Piskounova vor der Show:

Du hast dich auf Abendmode spezialisiert: Was fasziniert dich an daran?
Ich möchte mich nicht gezielt nur auf Abendmode spezialisieren. Es kommt immer darauf an, was mich in dem Moment inspiriert. Meine aktuelle Kollektion geht mehr in die glamouröse Richtung. Da man die Kleidung nicht bei der Arbeit oder im Alltag tragen würde, deswegen nenne ich sie „Abendmode“. Ich habe aber durchaus nichts dagegen, wenn eine Frau den Mut besitzt und sagt, die Kleidung ziehe ich auch in meiner Freizeit an. Grundsätzlich mag ich elegante Kleidung, da Frauen mit ihr immer richtig angezogen sind und es in mein ästhetisches Bild passt.

Gibt es in deinen Kollektionen typische Valushi-Stoffe?
Ja,die gibt es.Ich reise unglaublich gerne um Stoffe zu sammeln. Da ich das seit zehn Jahren tue, hat sich ein riesiges Stofflager bei mit zu Hause angehäuft. Ich bin ein leidenschaftlicher Seiden-Käufer und habe schon wahnsinnig viel Geld investiert. Grundsätzlich bevorzuge ich Naturmaterialien wie Baumwolle und Leder, da ich keine synthetischen Stoffe mag. Sie haben zwar viele Vorteile, wie etwa, dass man sie gut waschen kann, aber es fühlt sich viel besser auf der Haut an, wenn man einen hochwertigen Naturstoff trägt. Wenn ich auf Reisen bin und ein Stoff wirklich interessant aussieht, mit ausgefallen Mustern oder eingearbeiteten Metallfäden, dann nehme ich ihn trotzdem mit, auch wenn es keine Seide oder Baumwolle ist. Da ich in dem Punkt sehr penibel und perfektionistisch bin, kann es vorkommen, dass ich für eine Kollektion bis zu drei Monate brauche, bis ich alle Stoffe zusammengestellt habe. Als ich für einen Kurztrip nach Paris gefahren bin, musste ich mir einen neuen Koffer zulegen, da ich drei Tage nur in Stoffläden verbracht habe.

Warum bist du nach deinem Modedesignstudium erstmal in die Maßschneiderei gewechselt?
Ich hatte schon immer Interesse am Handwerk. Zu meinem großen Glück hatte ich die Möglichkeit, dies während meines Studiums gut zu erlernen. Nicht alle Modeschulen legen den Schwerpunkt auf den Bereich des Hndwerks. Die Kunst der Verarbeitung bleibt oft auf der Strecke und viele Designer haben dann im Nachhinein nicht die Geduld sich nochmals mit dem Thema auseinander zu setzten. Für mich persönlich waren perfekte Schnitte immer ein Anreiz. Es gab Zeiten, da habe ich jeden Tag einen neuen Schnitt kreiert. Ich habe schnell die Liebe zum Nähern entwickelt, woraus dann auch die vielen Praktika in diesem Bereich resultierten. Da Jungdesigner meist nicht den direkten Einstieg in ein großes Modelabel schaffen, hat mir die Maßschneiderei viel gebracht auf meinem Weg in die Selbstständigkeit. So fühlte ich mich damals viel sicherer und kann nun den Leuten, die später für mich schneidern werden, genau sagen, wie ein Kleidungsstück auszusehen hat.

Inwiefern verbindest du deine Leidenschaften des Modedesigns mit dem des Grafikdesigns?
Ich möchte mit meiner nächsten Kollektion online sehr grafisch arbeiten, mit vielen Farben und neuen Hintergründen, die mir die Fähigkeiten im Webdesign ermöglichen. Ich würde gerne weitere Werbefilme drehen, um meine Mode effektvoll dazustellen. Dabei hilft mir, dass ich bereits viele Kurzfilme gedreht habe. In meinem Freundeskreis befinden sich viele Leute aus der Filmbranche, und ich möchte einfach noch kreativer und breiter gefächert an die Mode rangehen. Ich liebe es Mode zu machen, deshalb würde ich gerne in vielen Bereichen der Mode tätig sein. Die Filmwelt hat meiner Meinung nach unglaublich viel zu bieten und es ist immer mein Ziel sich weiterzuentwickeln.

Gibt es eine bestimmte Altersbegrenzung bei deiner Zielgruppe?
Ich würde sagen, meine Kundinnen sind überwiegend zwischen 20 und 50. Wenn eine 50-Jährige zu mir kommt und ein Kleid etwas abgewandelt haben möchte, damit es altersentsprechend ist, mache ich das natürlich gerne. Bei der Zielgruppe kommt es einfach auf das Modell an.

Gibt es bestimmte Pläne für die Zukunft?
Zurzeit arbeite ich an einer neuen Kollektion, mit größeren Stückzahlen. Ich bin der Meinung, dass es Zeit ist, mich weiterzuentwickeln und zu expandiere. Ich habe Mode immer als Kunst gesehen, aber ich muss lernen Arbeit an Andere abzugeben. Außerdem stehen noch einige Filmprojekte an, wo ich für das Kostümdesign verantwortlich bin.

Was wird beim „Walk of Fashion“ gezeigt?
Es wird eine Kollektion vorgeführt unter dem Thema „Göttinnen der Antike“. Jedes Stück ist einer bestimmten Göttin zugeordnet, jedoch ist es eine sehr moderne Interpretation. Wenn man diese Information nicht hat, ist es ohne viel Fantasie schwierig, das Thema zu erkennen.
Ich habe früher sehr theatralisch gearbeitet, und musste lernen etwas zu reduzieren, sonst wäre ich wohl im Theater gelandet. Ich versuche gerade etwas Moderne in meine Mode zu bringen. Bei meiner nächsten Kollektion lasse ich mich von Vögeln inspirieren, aber nicht von den Federn, sondern von der Farbvielfalt. Es ist unglaublich wie die Natur es schafft, die Farben so proportional zu verteilen. Sie ist mir ein Vorbild, da ich der Meinung bin, dass Farbe und Schnitt immer homogen sein müssen.

Das Team von Fashionstreet-Berlin ist sehr beeindruckt von der Art Frauen zu modischen Göttinnen emporzuheben.

Autor: Carmen Faust, Carolin Hölter — Fotos: KOWA-Berlin

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