3D Druck in der Mode: Von Avant-Garde zum Haushaltsgerät?

3D Druck war ganz groß im Jahr 2014: Mittlerweile ist die neue Technologie schon viel ausgereifter, und diverse Leute besitzen bereits einen 3D Drucker zuhause. (Wer noch Weihnachtsgeld übrig hat…Amazon hat noch welche auf Lager.) Natürlich werden diese Geräte seit ihrer Erfindung auch als Medium für Kunst, und somit auch für Mode benutzt. Dita von Teese trug bereits 3D gedruckte Kleider, und die israelische Designerin Noa Raviv produziert ihre ganzen Kollektionen auf dieser Technik. Dies jedoch mutet alles sehr avantgardistisch an.

Aber hat Dreidimensionaler Druck nicht auch den Vorteil, dass er den Nutzer sehr stark mit einbeziehen könnte? Somit würde 3D Druck schnell zum Massenphänomen werden. Denn wenn der zu druckende Content auch selbst generiert werden kann, eröffnen sich uns ganz neue Perspektiven auf die Produktion und Gestaltungsmöglichkeiten von Gebrauchsgegenständen…wozu schlussendlich auch Mode gehört. Wir möchten euch hier zwei Start-Ups vorstellen, die mit ihren 3D-Druckern vielleicht eine neue Ära dieser Technologie einläuten: von Usern generiert, von Usern gedruckt, von Usern getragen.

1: ELECTROLOOM

 Electroloom ist eine Firma aus St. Francisco, die bis Ende 2015 einen 3D-Drucker, der On-Demand Kleider drucken kann, herausbringen will. Keine High-Fashion Kreationen, sondern Pullover und T-Shirts für Jedermann. Der Drucker soll in der Lage sein, Fasern wie Seide oder Baumwolle zu imitieren. Dem Benutzer ist es hier möglich, sich anhand eines Programms selber „Schnittmuster“ (dieser Begriff ist ja dann auch überholt) zu generieren, die dann direkt von dem Gerät ausgespuckt wird. Klamotten auf Knopfdruck also!

Quelle: Electroloom
Quelle: Electroloom

2: MINK: THE MAKEUP PRINTER

 Welche Frau (oder Mann, we don’t judge) hat sich noch nie gewünscht, einen Lippenstift genau in der passenden Farbe zum Kleid zu haben? Der Makeup-Printer soll dies möglich machen: einfach die Farbe mit einem Handy scannen, schon generiert Mink die Farbe und druckt personalisierte Beauty-Produkte aus.

Quelle: Mink
Quelle: Mink

 Obwohl weder Electroloom noch Mink momentan auf dem Markt erhältlich sind, bleiben die Firmen dennoch Wegweisend für 3D Druck in der Mode. Ähnlich wie die PC’s damals, machen diese Geräte eine neue Technologie für den gewöhnlichen Bürger greifbar und brauchbar – natürlich es wird noch einige Jährchen dauern, bis jeder Haushalt einen 3D Drucker zuhause hat. Aber es geht in diese Richtung.

Autor: Jonas – Titelbild: Noa Raviv

Check Also

GNTM 2024 Folge 10 Winnie Harlow

GNTM 2024 Folge 10 mit Supermodel Winnie Harlow

Winnie Harlow ist Gastjurorin bei GNTM 2024 in der Folge 10 und löst Begeisterung bei …

FAEX Pop Up Store 2024 Berlin Gallery Weekend

FAEX Pop Up Store 2024 Berlin @ Berlin Gallery Weekend – Nachhaltigen Fashionbrands

Zum Berlin Gallery Weekend öffnet vom 25. bis zum 28. April 2024 der FAEX Pop …