Chris Pine ist Jack Ryan: Shadow Recruit

Chris Pine sattelt um und heuert bei der CIA an

Als Star Trek Offizier machte Chris Pine (STAR TREK: INTO DARKNESS) in der Rolle des Captain Kirk eine gute Figur. Aufgrund seiner ehrbaren Dienste interessiert sich jetzt die CIA für ihn.

Die Kino Preview (Inhalt, Trailer, Über den Film) von Jack RYAN: SHADOW RECRUIT findet sich hier.

Kino Review: Fashionstreet-Berlin Rezension

Mit Chris Pine versammeln sich in JACK RYAN: SHADOW RECRUIT mindestens drei Hollywood-Größen:
Jack Ryan Chris Pine
Cathy Muller Keira Knightley
Thomas Harper Kevin Costner

Doch kann diese namhafte Besetzung mit Harrison Ford mithalten?

Harrison Ford  (DIE  STUNDE DER PATRIOTEN, 1992, und DAS KARTELL, 1994) verkörperte den CIA-Analytiker Jack Ryan mit Bravour. Kevin Costner (THREE DAYS TO KILL, Kinostart: 08.05.2014) ist 13 Jahre jünger als Harrison Ford, aus ähnlichem Holz geschnitzt, und wäre nicht versucht worden, die in Hollywood schon zur Normalität gewordene Verjüngung der Charaktere anzustrengen, mit dem offensichtlichen Ziel der Steigerung der Atraktivität für ein junges Publikum, dann hätte Kevin Costner in der Rolle des Jack Ryan glänzen können.

Stattdessen griff man auf Chris Pine zurück. Als junger Captain Kirk in STAR TREK (2009) hatte man mit ihm bezüglich des Verjüngungsprozesses bereits gute Erfahrung gemacht. Entsprechend war eine gewisse Vorfreude vorhanden, zu sehen, wie er in die Rolle des jungen Jack Ryan passt.
Umso überraschender war der Anfang von JACK RYAN: SHADOW RECRUIT. Nachdem der junge Jack Ryan auf einer Parkbank auf dem Campus einer Elite-Uni döste, beherrscht mit einem Mal helle Aufregung das Szenario. Mit den anderen Studenten läuft auch Jack Ryan in Richtung Hauptgebäude. Dort versammeln sich die Studenten vor dem Fernseher. Auf ihm wird der Angriff auf das World Trade Center dokumentiert. Wir schreiben das Jahr 2001.
Im Weiteren hätte Chris Pine auch auf Spock, Scotty und Pille treffen, sich in die Enterprise setzen und einen Angriff der Klingonen abwehren können. Der Anfang und auch über weite Strecken das, was dem folgt, sind nicht wirklich originell.
Man sieht, wie sich der junge Jack Ryan mit seiner Freundin Cathy Muller (Keira Knightley) zofft, weil er ein Doppelleben führt und sich nicht mitteilen darf, bis es doch rauskommt (was sagt das über die Qualität eines Agenten) und er sagt: “Ich bin in der CIA.” Sie darauf überglücklich erwidert: “Und ich dachte, du hast eine Affäre!” Da ist Jack Ryan so ein cleveres Bürschchen und er wirkt so stümperhaft im Umgang mit seiner Herzdame. Ja, insgesamt nimmt man dem Gespann Pine und Knightley nicht ab, dass sie irgendwas verbindet. Zu flach und aufgesetzt wirkt ihr Schauspiel.
Die eigentliche Story über einen reichen Russen, der einen Angriff auf die Wall Street plant, kommt bei so viel herzlosem Agieren ins Hintertreffen. Gefühlt ist JACK RYAN: SHADOW RECRUIT nur in einem Moment spannend, wenn Jack mit der unwissenden Caty ein Ablenkmanöver durchführt. Das wird aber gleich wieder von einer unglaubwürdigen Handlung geschmälert: Jack Ryan haut mit einem Metallstück ein Loch in das Auto des Russen – noch nie was von Panzerung gehört?
JACK RYAN: SHADOW RECRUIT wirkt wie ein fix abgedrehter Agenten-Film mit viel Fortsetzungspotenzial.

Kinostart: 27. Februar 2014

Autor: Caspar Keller

5*: Bedeutendes Kino (sehenswert)
4*: Großes Kino (beste Unterhaltung)
3*: Gutes Kino (gute Unterhaltung)
2*: Kleines Kino (okay)
1*: Schlechtes Kino (besser ein Buch lesen)

Check Also

MEAN GIRLS – DER GIRLS CLUB – Gewinnspiel

Nach der Party ist bekanntlich vor der Party! Das neue Jahr startet mit der legendären …

WO DIE LÜGE HINFÄLLT

WO DIE LÜGE HINFÄLLT – Gewinnspiel

In der turbulenten Komödie WO DIE LÜGE HINFÄLLT wirken Bea (SYDNEY SWEENEY) und Ben (GLEN …