Die neue Spring/Summer 2026 Kollektion von #DAMUR präsentierte sich unter dem provokanten Titel „I F*CK WITH FASHION“ als spektakuläres Gesamterlebnis, das sich irgendwo zwischen Zirkus, Techno und Gender-Utopie verorten lässt. Am Dienstagabend der Berlin Fashion Week verwandelte sich der KitKat Club, einer der ikonischsten Orte der Berliner Subkultur, in eine schillernde Arena der Körper, Farben und flüssigen Identitäten.
Bubbles, Bodies, Boldness
Der Dresscode lautete „Swimwear only“, doch das Motto schien Pure Ekstase zu sein. Bereits beim Einlass durchlief das Publikum eine Transformation: raus aus der Streetwear, rein in Bikinis, Speedos, Netzteile, Latex und Fantasie. Zwischen rot-weißen Zirkuspodesten beinhaltete die Show unter anderem wieder eine mitreißende Tanzperformance, die Akrobatik, Voguing und Clubästhetik vereinte. Tänzer und Tänzerinnen krabbelten über den Boden, sprangen in die Luft und verwandelten Bewegung in Mode. Die Looks der Kollektion zelebrierten knallige Farbkontraste, vor allem Pink, Neongrün, Orange und Kobalt und verspielten sich an Cut-Outs, asymmetrischen Silhouetten, Mesh, Latex-Optiken und sportlichen Materialien.
Show oder Rave
Die Inszenierung setzte auf maximale Nähe: keine Absperrung trennte Models und Publikum, alles verschmolz zu einer einzigen vibrierenden Masse. Immer wieder wurde der Laufsteg von Performance-Elementen unterbrochen, bis am Ende alle Looks noch einmal auftauchten und in eine fließende Tanzparty übergingen. Die Aftershow war damit nicht ein Event nach der Show, sondern der finale Höhepunkt selbst. #DAMUR bleibt damit seinem Kern treu, Mode als Haltung, als Ausdruck von Freiheit und als Einladung zum Mitmachen zu zelebrieren. Genau so darf Mode laut, wild, sexy und subversiv sein.
Autorin: Aaliyah Netnakhon – Fotos: KOWA-Berlin
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.