Der dritte Tag der diesjährigen Fashion Week stand für die Designerin Anna Heinrichs ganz unter dem Motto „Love’s Continuum“ und markierte damit die 10-jährige Jubiläumskollektion ihrer Horror Vacui Spring Summer 2025 BFW Berlin Kollektion. Die Show fand vor der alten Nationalgalerie, unter den Torbögen auf der Uferseite der Spree, mit lang angereihten Bänken und hoch angesehenen Gästen statt, die getreu des Mottos, mit einer Liebesbombe aus lieben Worten und einem Herz aus Hortensien begrüßt wurden.
Kollektion Love’s Continuum
Nicht nur die Gäste der Show verschafften Farbkleckse in das graue Wetter Berlins, auch die Designs der Münchener Designerin sprühten nur so vor Licht und Liebe. Auch wenn Anna Heinrichs ihre Show mit ungewohnt dunklen Designs, von schwarzen Kleidern über dunkle Zweiteiler bis khakifarbene Outfits eröffnete, schien sich die Kollektion, mit passender musikalischer Begleitung, zu helleren und für Horror Vacui typischen Muster- und Farbspektakeln zu transformieren, die gleichzeitig eine Geschichte zu erzählen scheint. Die musikalische Untermalung mit Songtexten wie „I found you“ und „I’m deep down in your emotions“ unterstreichen die Verwandlung von dunklen zu hellen Designs. In den darauffolgenden Outfits lassen sich immer wieder Herzdetails wiederfinden, ob in mehrlagigen Rockschichten oder Stoffausläufen an Blusen und Kleidern – es geht um Liebe. Dabei beweist Anna Heinrichs mal wieder ihre Schneiderkunst, die Samtstoffe in fließende, leicht zu scheinende Kleider verwandeln lässt. Auch die charakteristischen Wellenkanten und „Froschgoscherl“-Besätze fanden wieder ihren Einzug in die Jubiläumskollektion.
Den Abschluss machte ein von Schneiderkunst-durchzogenes Sommerkleid in Schneeweiß, das ebenso das Finale einleitete und lediglich die Designs von Weiß, über Gelb bis Orange hinter sich herzog, die die dunklen Outfits regelrecht zu verdrängen erschienen.
Anna Heinrichs krönte diesen von Kleidung geformten Lichtblick mit einem aus ihren Händen geformten Herz – ein Abschluss einer kleinen Reise, die mit dem Songtext „I love you, always and forever“ nicht besser enden konnte.
Autorin: Marie Klages – Fotos: Studio Alexander Fischer
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