Marie Lueder präsentierte ihre Spring Summer 2025 Kollektion auf der diesjährigen Fashion Week in intimer, düsterer und verruchter Atmosphäre und bleibt dabei nicht nur ihren rekonstruktiven Designs, sondern vor allem auch dem Raum von Perfomance, den sie durch ihre Designs erschaffen möchte, treu.
Die Location
Lueder‘s spiralförmige Schnittlinien lassen sich bei der Spring Summer 2025 BFW Berlin Show auch in der Location wiederfinden – sowohl durch kreisrunde Scheinwerfer als auch kreisförmiger Anordnung der Sitzplätze, die den Laufsteg regelrecht einzukesseln erscheinen. Die Location im Kreuzberger Veranstaltungsort Tempodrom bietet dabei die perfekte Bühne für Lueder’s Spring Summer Kollektion 2025, die gleichzeitig Raum für Perfomance und durch einkesselnder Platzordnung Schutz zur Selbstverwirklichung bietet.
Lueder Spring Summer 2025
Geprägt von Dunkelheit, durchzogen von blitzlichtartigen Leuchtstrahlern und verzerrter Musikuntermalung, ziehen die Models in Lueder‘s neuen Designs ihre Kreise über die vom Publikum eingekreiste Bühne. Auffällig ist vor allem die Abfolge von dunklen zu hellen Designs. Nach einer Kurzperformance wird die Show mit Lueder’s wiedererkennbaren, strukturierten Sweatshirt Jacke mit betonten Ellbogen und Schultern, in Anlehnung mittelalterlicher Rüstung, in einem verwaschenen Grau und Orange eröffnet. Die mittelalterlichen Silhouetten ziehen sich wie ein roter Faden durch die Spring Summer 2025 Designs. Auffällig sind vor allem die an das mittelalterliche Dankrat angelehnte Unterbekleidung, mit Reißverschluss verzierten Stulpen und die außergewöhnlichen Kopfbedeckungen, die unter anderem an mittelalterliche Hauben erinnern. Lueder beweist dabei noch einmal mehr ihre Schnittkunst durch zusammengesetzte Patchdesigns oder auch nach außen gedrehte und abgesetzte Nähte. Denim, Jersey und Nylon zählten auch in dieser Kollektion wieder zu den Basis-Materialien und auch Lueder’s typische Waschungen und Batikmuster fanden ihren Platz, die in der Dunkelheit regelrecht zu erleuchten erschienen und Silhouetten und Geschlechter verschmelzen ließen.
Autorin: Marie Klages – Fotos: Finnegan Koichi Godenschweger
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