Anlässlich der London Fashion Week präsentiert das Label MYL Berlin seine Spring Summer 2025 Kollektion „Metamorphosis“. Besonders an dieser Fashion Show: das Label streamt live aus dem TREEHOUSE Berlin auf die London Fashion Week SS25. Typischerweise inszenierte das Label dabei Mode, die stark an der Berliner Clubszene inspiriert ist. Gestartet hat das Event mit einer ausdrucksstarken performativen Choreografie, welche die besonderen Begebenheiten der Location miteinbezog. So ging es für eines der Models hoch hinaus, auf eine im Baum hängende Schaukel. Auch für Live-Musik aus einem Ensemble des Spielhagen-Chor war gesorgt.
MYL Berlin Spring Summer 2025 Kollektion
Als die dramatische Musik einsetzt, beginnen auch die restlichen Models einzulaufen. Sie erzählen eine Geschichte, in der nicht davon ausgegangen wird, dass zerbrochene Spiegel ein Zeichen für Unglück sind. Viel eher soll das Schöne der Fragmentierung akzentuiert werden. So bildet die MYL Berlin Spring Summer 2025 „Metamorphosis“ Kollektion eine Hommage an die Diversität. Passend dazu verabschieden sie durch ihr „Blind Casting“-Prinzip binäre Geschlechterordnungen und Schönheitsideale. Denn die Models wählen sie rein nach ihren Überzeugungen und nicht basierend auf ihren Äußerlichkeiten.
Clubwear Laufsteg tauglich gemacht
Die Werke der Kollektion sind größtenteils in Schwarz gehalten, jedoch gibt es einen wortwörtlich roten Faden. So werden immer wieder rote Akzente in Form von Accessoires oder gar roter Lederjacken gesetzt. Auch das Make-up der Models greift dieses farbliche Konzept auf. Hin und wieder werden zudem auch weiße Hingucker integriert. Auffällig sind zudem neo-futuristische Schnitte, Cut-Outs sowie der Einsatz von Mesh- und Lederstoffen.
Immer wieder stößt man bei der Betrachtung außerdem auf Schlangenprints, welche auch durch schlangenähnlich geformte Frisuren oder Nähte an den Kleidungsstücken aufgegriffen werden. Ergänzt werden die Werke durch sowohl silbernen als auch goldenen Schmuck.
MYL Berlin legt großen Wert auf umweltbewusste Herstellungsprozesse. Um diese sicherzustellen, achten sie in der Produktion auf eine Zero-Waste-Schnittmusterherstellung, also so wenig Stoffverschnitt wie möglich, um Produktionsabfälle zu reduzieren. Zudem nutzen sie umweltfreundliche Farbstoffe und produzieren ausschließlich lokal.
Autorin: Lisa Kautz – Fotos: KOWA-Berlin
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