Im Schlafanzug morgens zum Bäcker gehen, mag eine unkomplizierte Lösung für Sonntagvormittage sein und durchaus einige Blicke auf sich ziehen. Doch sich ganz bewusst im Pyjama in die Bahn setzen oder damit selbstbewusst in der Innenstadt shoppen gehen, ist nochmals ein anderes Statement.
Glücklicherweise wird Nachtkleidung aber immer alltagstauglicher und gesellschaftsfähiger. Es kommt eben auf das gekonnte Styling und die selbstbewusste Einstellung an, mit der dieser noch etwas ungewöhnliche Look zur Schau getragen wird. Wir erklären, wie ein Pyjama Damen und Herren gleichermaßen in Szene setzen kann und worauf dabei im Detail zu achten ist.
Das ideale Modell, Material und Muster
Schlafanzug ist nicht gleich Schlafanzug und wer seine Nachtwäsche auch in der Öffentlichkeit tragen möchte, sollte schon noch etwas anderes als die gute alte Feinripp-Baumwolle im Schrank haben. Auch karierter Flanell sieht auf der Straße eher nach Santa Claus als nach Fashionista aus, weshalb er ebenfalls die falsche Wahl darstellt.
Obgleich ganz Mutige durchaus einen kompletten Pyjama außerhalb ihrer vier Wände tragen, raten wir doch eher, sich auf ein ausgewähltes Teil zu fokussieren und dieses dafür umso besser in Szene zu setzen – beispielsweise, indem Frauen etwas Spitzenunterwäsche von renommierten Marken wie Chantelle hervorblitzen lassen.
Toll geeignet für den lässigen Look sind Oberteile und Hosen, die an Streetstyle erinnern sowie ausgewählte Teile aus edlem Satin oder sogar echter Seide, die das eigene Stilbewusstsein unterstreichen. Bei Frauen sind zudem eng anliegende Pyjamahosen im Leggings-Stil hip. Was die Muster angeht, so dürfen diese ruhig bunt und großflächig sein und von Blumen bis zu Comics reichen. Auch Animal Prints bieten sich hierfür hervorragend an.
Worauf es bei einer stimmigen Kombination wirklich ankommt
Damit am Ende ein Gesamtlook entsteht, der eben nicht an muffige Schlagklamotten und ausgewaschene Stoffe erinnert, sollte der an sich schon sehr legeren Pyjama-Look durch hochwertigen Schmuck und andere hochwertige Extras edel aufgepeppt und so zum optischen Hingucker gemacht werden.
Vor allem die folgenden Regeln können dabei helfen:
Wohlüberlegt die richtigen Pieces auswählen
Um das Pyjama-Kleidungsstück in den Vordergrund zu stellen, empfiehlt es sich, die dazu kombinierten Teile eher schlicht zu halten. Eine Satinhose mit auffälligem Print kann man wunderbar zu einem enganliegenden einfarbigen Shirt tragen, das in den Bund gesteckt wird, um die Hosenschleife optisch zu betonen. Auch Feinstrickteile bieten sich als Ergänzung gut an.
Soll es oben ein Pyjama-Hemd mit Knopfleiste sein, gehen Jeans in angesagter Form ebenso wie Chinohosen. Offen getragen passt darunter ein cooles Tank- oder Crop-Top ebenso wie ein Bustier mit Spitzenelementen.
Auf passendes Schuhwerk und Accessoires achten
Hier ist eher Understatement in der Farbe angesagt, um dem Pyjama nicht die Show zu stehlen. Gekonnter Stilbruch ist aber dennoch erlaubt – beispielsweise durch edle Stilettos oder auch simple Boots. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zu schlichten Sneakern oder Loafern.
Ohrringe, Ketten, Hüte, Tücher, Gürtel und Taschen – hier kann man mit trendigen Accessoires nach Herzenslust experimentieren, solange ein gesundes Maß nicht überschritten wird und das Pyjama-Teil an sich weiterhin im Mittelpunkt der Gesamtkomposition steht.
Autor: Fsb – Fotos: Fsb/ai
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