Traumberuf Kosmetiker*in Kosmetikerin Beruf Visagistin
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Traumberuf Kosmetiker*in – Wie können Interessierte in der Branche Fuß fassen?

Schönheit und Pflege sind uns allen wichtig. Viele Frauen und Männer verschönern sich nicht nur daheim vor dem Spiegel. Sie geben sich in professionelle Hände, um ihre Schokoladenseite besonders gut in Szene zu setzen. Kosmetikstudios sind empfehlenswerte Anlaufstellen, um Haar und Haut eine Beauty- und Wellnessbehandlung zukommen zu lassen. Regelmäßige Besuche bei stilsicheren Kosmetiker*innen gehören für viele daher zum guten Ton. Dementsprechend verwundert es nicht, dass der Umsatz der Kosmetikstudios in Deutschland im Jahr 2019 bei stolzen 1,86 Milliarden Euro lag.

Allerdings ist es nicht das Geld, dass die Kosmetikbranche für Berufseinsteiger faszinierend macht. Frauen und Männer, die sich für Beauty und Pflege interessieren, finden an den vielseitigen und abwechslungsreichen Tätigkeiten sowie dem Kontakt mit Menschen Gefallen. Den Kunden können sie mit einer guten Stilberatung dabei helfen, die innere Schönheit zur Geltung zu bringen.

Doch wie gelingt der Einstieg in die Kosmetikbranche?

Noch immer hält sich die Vorstellung, die Kosmetikausbildung sei eine rein weibliche Domäne. Obgleich viele Frauen die Ausbildungsberufe besetzen, wagen sich zunehmend auch Männer in die Beautywelt. Zu den alltäglichen Aufgaben von Kosmetiker*innen gehören:

  • klassische Kosmetikbehandlungen,
  • Haarstyling und Haarpflege,
  • permanente Haarentfernung,
  • kosmetische Fußpflege,
  • Make-up und Permanent Make-up sowie
  • einige Wellnessbehandlungen wie Gesichtsmassagen.

Auch das Beseitigen von Hautunreinheiten und Hautpflege zählen zu den Tätigkeiten im Kosmetiker*innenalltag. Durch die qualifizierten Pflegebehandlungen bringen sie ihre Kunden zum Strahlen und können zu einem positiven Lebensgefühl beitragen. Der Wunsch, die innere Schönheit nach außen zu bringen sowie der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen, bewegt viele Kosmetiker*innen zu ihrer Berufswahl.

Wer in der Branche Fuß fassen möchte, kann sich zwischen zahlreichen Einstiegsmöglichkeiten entscheiden. Steht der Berufswunsch bereits früh fest, besteht die Möglichkeit, eine schulische Ausbildung in einer speziellen Berufsschule ins Auge zu fassen. Abhängig vom jeweiligen Institut kann die Ausbildungsdauer variieren. Die Kosmetikschule in Berlin ermöglicht beispielsweise die Ausbildung zur professionellen Fachkosmetiker*in. Der erfolgreiche Abschluss wird mit dem Zertifikat „Fachkosmetikerin“ vom Bundesverband für Kosmetik und Fußpflege e.V. und der NINON Kosmetik Akademie bescheinigt.

Bei dem Beruf „Kosmetiker*in“ handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf, sodass die Ausbildung in Handel, Industrie und Handwerk stattfinden kann. Im Schnitt dauert sie drei Jahre, in denen ein duales Lernsystem in Schule und Ausbildungsbetrieb im Vordergrund steht. In der Berufsschule wird vorrangig die Theorie zu fachspezifischen Bereichen wie Pflege oder kosmetischen Massagen vermittelt. Der Ausbildungsbetrieb bietet die Möglichkeit, die erworbenen Kenntnisse in der Praxis auszuprobieren.

Beispielsweise lernen angehende Kosmetiker*innen:

  • wie sie die Beschaffenheit der Haut beurteilen müssen,
  • welche Techniken zur Hand- und Nagelpflege existieren,
  • wie eine Stylingberatung vonstattengeht.

Ebenso erhalten sie einen Überblick über die Organisation den betrieblichen Arbeitsablauf. Im Gegensatz zu der rein schulischen Ausbildung erhalten die Auszubildenden hier eine Ausbildungsvergütung. Deren Höhe kann abhängig von der Region und vom jeweiligen Betrieb variieren.

TIPP: Da Beauty- und Pflegebehandlungen immer mehr an Beliebtheit gewinnen, werden auch zunehmend mehr Kosmetiker*innen gesucht. Teilweise stellen Kosmetik-, Waxing- oder Make-up-Studios lernwillige Quereinsteiger ein. Diese lernen alles Wissenswerte rund um den Beruf in der Praxis. Teilweise fordern die Arbeitgeber zusätzlich den Abschluss einer Kosmetikausbildung, an deren Kosten sie sich im besten Fall beteiligen.

Welche Voraussetzungen brauchen Kosmetiker*innen?

Neben einem grundlegenden Interesse an Beauty, Pflege und Make-up empfiehlt sich für angehende Kosmetiker*innen Einfühlungsvermögen. Immerhin gehört die Beratung der Kunden zu den wichtigsten Punkten im Berufsleben. Mit seriöser Fachkompetenz gelingt es, Männer und Frauen zu den Themen Schönheitspflege und gesundheitsfördernde Behandlungen zu informieren. Das geschieht nicht nur in klassischen Kosmetikstudios. Auch in Parfümerien, Drogerien und Wellnesseinrichtungen finden Kosmetiker*innen freie Stellen. Teilweise bieten Friseurbetriebe oder Hotels eigene Kosmetikdienstleistungen an, sodass auch hier fachkundige Beautyexperten gebraucht werden.

Kosmetikschule Kosmetikerin Visagistin
©Monkey Business – stock.adobe.com – Wer eine Karriere als Kosmetiker*in anstrebt, sollte ein Interesse für Beauty, Schönheitspflege und Wellnessbehandlungen mitbringen.

Für eine Ausbildung in der Kosmetikbranche gibt es in der Regel keine festen Zugangsvoraussetzungen. Viele Ausbildungsbetriebe stellen Bewerber*innen mit Hauptschul- oder Realschulabschluss sowie Abiturienten ein. Wer Talent und Begeisterung für den Beruf vorweist, kann teilweise auch ohne Abschluss sein Glück versuchen – allerdings stehen nicht überall die Chancen dafür gut. Oftmals sind es gute Zensuren in Biologie, Chemie und Kunst, die das Zünglein an der Waage darstellen können. Neben den schulischen Leistungen sind es zwischenmenschliche Fähigkeiten, die im Mittelpunkt stehen.

Die Arbeit in der Kosmetikbranche erfordert Geschick im Umgang miteinander. Diplomatie und Feinfühligkeit sind ebenso wichtig wie ein professionelles Auftreten. Weitere Kenntnisse und Fertigkeiten, die Relevanz erhalten, sind beispielsweise eine gute Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis. Ebenso spielen Finger- und Handgeschick, Zuverlässigkeit und Kreativität eine ausschlaggebende Rolle. Da es sich um einen Beruf in der Schönheitsbranche handelt, sind Sinn für Ästhetik und ein Gespür für Trends von Vorteil.

Viele Ausbildungsbetriebe achten bei ihren Bewerber*innen zusätzlich auf eine kundenorientierte Denkweise und gute Umgangsformen.

Wie sieht die Zukunft von Kosmetiker*innen aus?

Grundsätzlich profitieren gut ausgebildete Kosmetiker*innen von ausgezeichneten Jobmöglichkeiten. Sie können in zahlreichen Bereichen tätig werden und sich auf favorisierte Beauty- und Schönheitsbehandlungen spezialisieren. Da es immer mehr Jobs gibt, in denen gutes Aussehen eine wichtige Rolle spielt, ist die Nachfrage nach qualifizierten Kosmetiker*innen groß. Wer nicht in einem Kosmetikstudio arbeiten möchte, kann sich alternativ selbstständig machen und Kunden bei Hausbesuchen zum eigenen Schönheitsideal verhelfen.

Autor: fsb – Fotos: ©REDPIXEL – stock.adobe.com, ©Monkey Business – stock.adobe.com

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