Zum Auftakt der Fashion Week zeigte die New Yorker Designerin Anissa Aida ihre neue Kollektion im Studio 183. Das Studio kooperiert mit unterschiedlichen Designern und bringt nationale, sowie internationale Künstler, Musiker und Fashionmenschen zusammen. Im Studio hängen zur Zeit Designer, wie u.a Marcell von Berlin.
Anissa Aida hat ihre Wurzeln in Tunis Tunesien und entdeckte schon als kleines Kind ihre Leidenschaft für die Modewelt. Sie lernte zeichnen am Carrousel de Louvre, ging zur Parsons School in New York und studierte zudem am Central Saint Martins in London. Gute Vorraussetzungen für eine steile Karriere. Für Aida ist es das zweite Mal im Studio 183, jedoch das erste Mal zur Fashion Week.
Das womenswear Label beschäftigt sich mit Kultur. Kultur im Zusammenhang mit Kleidung aus unterschiedlichen Ländern dieser Welt. Für ihre neue Kollektion „Africa through the looking glass“ inspirierte sich Aida bei drei Fotografen, die Bilder in den 1970ern über die afrikanische Kultur festhielten. Die europäischen Einflüsse in die afrikanische Kultur, sowie die dabei entstehenden Emotionen stehen im Fokus von Anissas Arbeiten.
Die Show und Präsentation fand durch das ganze Studio statt. Das Publikum verteilte sich ringsherum und die Models liefen sich ihren Weg.
Afrika durch und durch. Die Looks der Models zeigten neu interpretierte Schnitte von klassischen Modellen wie Hosen, Blazer und Jacken. Alles in sandigen Brauntönen gehalten, kombiniert mit weißen Akzenten. Die Unisex Kollektion glänzte durch geschickte Asymmetrie in vielen Looks. Auch bei den Materialien kam es auf den kulturellen Austausch an. Wolle aus Italien, Seide aus England und Tunesien, von einer Kooperation mit einem hiesigen Künstler. Die Wahl der sehr unterschiedlichen, individuellen Models passte gut ins Bild und verlieh dem Ganzen einen Berliner Charme. Das Make-up erinnerte wieder an Afrika.
Im Interview mit Fashionstreet-Berlin erzählte die Designerin, dass sie gerne wieder im Sommer kommen würde und dass die Berliner Fashion Week eine ganz neue Möglichkeit für sie bietet, um neue Leute zu erreichen und um ihre Mode zu präsentieren. Wir sind gespannt, was noch von der jungen, sympathischen Designerin kommen wird.
Autor Susi Bee – Fotos: KOWA-Berlin/Thomas Schulze
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.