Amesh Wijesekera – ein Nachwuchsdesigner, der Träumen eine Ästhetik gibt

Amesh Wijesekera ist PREMIUM YOUNG TALENT

Rot, orange, Gold, grün, das sind die Farben Sri Lankas. Rot, Gold, orange und rosa sind auch die Farben der Entwürfe Amesh Wijesekeras. Die Farben – sie sind immer das erste, was allen in seiner Kollektion auffällt. Vor allem Sonnenuntergangsfarben in allen Schattierungen machen Amesh Wijesekeras Mode unverwechselbar. So unverwechselbar, dass die PREMIUM ihn jetzt sogar zum PREMIUM YOUNG TALENT der Saison ernannt hat, was ihm einen kostenlosen Platz auf der Messe sichert und viel Aufmerksamkeit bringt. Zu den geförderten Nachwuchstalenten der letzten Jahre gehören unter anderem Julia Seemann, Kenneth Ize, Marina Hoermanseder, Roberta Einer, Ksenia Schnaider, Twins Florence und zuletzt Damur.

Entdeckt wurde er eigentlich schon 2016 auf der MBFW Sri Lanka, als er selbst noch an der Academy of Design Sri Lanka studierte. Kurz darauf ging er nach London, seine Geburtsstadt, gewann da den International Catwalk Competition Award der Graduate Fashion Week und erregt spätestens seit der Amesh Wijesekera Fashion Show auf der MBFW Berlin dieses Jahr Aufsehen. In Artikeln wird er als „Goldjunge“ und Nachwuchstalent gefeiert, und alle schwärmen von seiner Mode und – vor allem – von den Farben.

Amesh Wijesekera ist PREMIUM YOUNG TALENT
Amesh Wijesekera, Photo: Jesus Rubio Photography

Amesh Wijesekeras Sonnenuntergangsfarben

Dazu gibt es wirklich allen Grund. Denn natürlich sind die Farben aufsehenerregend. Vor allem für Menschen, die im grauen Berlin leben muss eine Fashion Show von ihm eine willkommene Abwechslung sein. Man hat das Gefühl, dass jedes Outfit strahlt. Die Farben bilden leuchtende Verläufe und Übergänge, alles harmoniert. Aber nicht nur die Farben lassen einen an Sri Lanka denken. Auch die Materialien tragen ihren Teil zum Strahlen bei. Wijesekera verwendet viel Seide, aber auch Strickwaren und Mischungen aus Gewebe und appliziertem Strick. Alles produziert er in Zusammenarbeit mit Handwerker*innen und Künstler*innen in Sri Lanka. Die Techniken verbrauchen meist keinen Strom, schonen so die Umwelt und sichern den Leuten vor Ort ein Einkommen.

Amesh Wijesekera scheut sich nicht davor, alles anders zu machen als andere Designer: Seine Models sind in den wenigsten Fällen weiß, er hat viele männliche Models und die Frauen wirken nicht zu kitschig weiblich. Eigentlich ist es bei seinen Outfits auch egal, wer sie trägt. Ein Outfit, das auf einer Show von einer Frau präsentiert wurde, sieht man auf Wijesekeras Instagram Account von einem Mann präsentiert. Darunter der Kommentar, dass er sich wahnsinnig freue, dass das Bild auf einer Doppelseite im gaytimes Magazin unter dem Titel „Queer beauty“ abgedruckt wurde. Er schickt Männer in Röcken und Kleidern über den Laufsteg und es wirkt, als sei das alles ganz normal. Schade eigentlich, dass das immer noch ein Traum ist.

Autorin: Philine Niethammer – Titelfoto: Ryan Wijayaratne (‘Dream me’-Kollektion AW19),

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