WHITETAIL

Whitetail Spring Summer 16 – Ethischer Minimalismus

Weniger ist manchmal eben doch mehr, die Inszenierung, sowie auch die Mode der Finnischen Designerin Margit Peura steht für sich selbst. Nachhaltige Mode clean und puristisch, gradlinige Schnitte inspiriert aus Japanischer Kultur. Sie stellte ihre Whitetail Spring Summer 16 Kollektion, wie auch bereits in ihrer Herbst Winter Kollektion auf der Stage der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin aus.
Sie verzichtete auf den typischen Runway und stellte die Models nach Farbwelten angeordnet auf vereinzelte Podeste.
Eine erfrischend andere Methode für die Zuschauer, denn so wurde es einem ermöglicht die Kleider aus nächster Nähe zu betrachten und man fühlte sich der Mode gleich viel verbundener.
Etwas weniger erfrischend war diese Methode für die Models, welche unter dem Scheinwerfer Licht ins Schwitzen kamen und trotz alledem eine Stunde in ähnlichen Posen ausharren mussten.
Es war als wenn man eine Kunstgallerie besucht, man sieht die Kleidungsstücke auf eine andere Art und Weise. Die Models ähnelten Schaufensterpuppen, die hin und wieder den Zuschauern ein Lächeln schenkten.

Die Whitetail Spring Summer 16 Kollektion ist zeitlos puristisch, gradlinige Schnitte in Steingrau, weiß, schwarz und beige/ bronze umrahmen den Körper schwungvoll. Die Inspirationen für die Stoff Strukturen sind aus der Natur gegriffen.
Culotte, Blazer, Bluse, Hemdkleid, Jumpsuit, in dieser Kollektion ist fast alles vertreten.
Ihr Ethisches Konzept spiegelt sich in den verwendeten Stoffen wieder, welche größtenteils aus Ökologischer Baumwolle, Seide und Leinen bestehen.
Das Hair und Make Up der Models war ebenfalls an das Konzept angepasst, nude farbene Schminke zierte die Gesichter, lässige Frisuren, das alles sorgte für ein sehr stimmiges Gesamtbild.
Die Musikalische Untermalung war beruhigend und dezent gehalten, so hatte man genug Zeit und Ruhe sich auf die Reise der Mode Whitetails zu begeben.
Für Margit Peura ist es sehr wichtig, dass man ihre Mode lange und mit ruhigem Gewissen tragen kann.

Ich konnte nie einfach in ein Geschäft gehen und mir Kleidung dort kaufen, weil ich dann kein gutes Gewissen haben konnte, mir fehlte der ökologische Aspekt. Man kann etwas verändern und so kam ich auf die Idee warum nicht ich die sein sollte die etwas verändert, erklärt die aus Estland stammende Designerin.

Die früher Ausgebildete Doktorin, zeigt Herz und befasst sich geschickt mit Nachhaltigkeit und schafft es diese gekonnt und zeitgemäß umzusetzen. Das Firmenkonzept, sowie die zeitlose Mode sind sehr stimmig. Wir werden bestimmt noch viel von ihr hören.

Autor: Lara Augstein – Fotos: Mercedes-Benz Fashion
Whitetail Spring Summer 16

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