Im Rahmen der Berlin Fashionweek präsentierte das Label BRACHMANN die Spring Summer 2023 Kollektion, am Dienstag, im Schüco Showroom Berlin. Die Designerin Jennifer Brachmann, lies sich für ihre neue Kollektion Skins, von architektonischen Schnitten inspirieren.
Ihre Kooperation mit dem Bund der Architekt:innen und Architekten inspirierte sie, Gestaltungsideen aus Mode und Architektur zu verbinden. Die Designerin absolvierte damals ein Studium als Architektin, was sich in ihren Entwürfen immer wieder widerspiegelt.
Verschiedene Materialien und Oberflächen werden durch platzierte Falten und Nähte betont. Die geometrische Schnittführung der Kleidungsstücke, legt den Fokus bei den Damen vor allem auf den Rücken, Rückenausschnitte und Akzentuierungen sorgen für einen klassischen und Zeitlosen Look.
Auch wenn Muster, oder andere Veredelungstechniken nicht verwendet wurden, ist diese minimalistische Kollektion aufgrund der Schnittführung und der hochwertigen Stoffwahl sehr interessant. Eine zeitlose Farbwahl mit weiß, einem satten braun, Jade bis dunkelgrün, beige und schwarz runden die Kollektion ab. Minimalistische und neu interpretierte Klassiker, wie weiße Hemden, haben durch Layering neuen Schwung und können echte zeitlose Lieblingsteile werden.
Die verwendeten Materialien der Kollektion reichen von fließenden und transparenten Stoffen bis hin zu Batiste und Seide für Hemdkleider, sowie Leinen, Baumwolle und Wolle. Ein besonderes Highlight der Kollektion sind die voluminösen Mohair-Mäntel.
Der Schüco Showroom war eine perfekt gewählte Location. Die dort ausgestellten Fassadensystem und der architektonischen Innenhof passte perfekt zur Inspiration und der gezeigten Kollektion.
Mode zum Anfassen, die Spring Summer 2023 Kollektion wird hautnah präsentiert
Besonders spannend war hierbei, dass die gesamte Kollektion von jedem aus nächster Nähe betrachtet werden konnte. Durch den Innenhof mit Stehplätzen und Front Row im Innenbereich, hatte man einen viel besseren und detaillierteren Eindruck der Kollektion. Die meisten Fashionshows werden sonst nur aus der Ferne betrachtet, was meist sehr distanziert wirkt. Schöne Linienführung, Materialien und Details ließen sich so viel besser begutachten.
Jedoch hatte dies auch einen Nachteil, durch die weiten Wege, die die Models zurücklegen mussten, kam leider es zu kurzen Wartezeiten. Eine fließende Show wie im Telegraphenamt war hierdurch nicht gegeben. Aber vielleicht war diese kurze Pause aber auch manchmal angebracht, um das Outfit einmal auf sich wirken zu lassen. Haar und Make-up wurde klassisch gehalten, ein dezentes Make up und die Haare im Sleek look passen wunderbar zum minimalistischen Stil.
Alles in allem eine wunderbare Show, welche zeigt, dass Mode eben doch anders wirkt, wenn sie von Models getragen wird. Jennifer Brachmanns Kollektion konnte man zuvor bereits ohne Models in der BDA Galerie als Installation bewundern. Wer sich das auch jetzt nicht entgehen lassen möchte, hat bis zum 4.10.2022 noch die Gelegenheit diese wunderbare Kollektion zu entdecken.
Autorin: Lara Augstein – Fotos: Posh_Photo
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