YOONA.AI Podiumsdisskusion und App Launch MBFW SS 22

Augmented Reality – Zukunft der Modeindustrie? Podiumsdiskussion und Virtual Showroom Launch

Wie sieht die Zukunft der Modeindustrie aus?

Mode-Studenten, junge Berufstätige und selbst erfahrene Berufstätige in der Modeindustrie werden täglich mit dieser Frage konfrontiert. Es ist in der Szene bekannt, dass 45% der Kleidung überproduziert wird. Seit Jahren wird nach einer effizienteren und nachhaltigeren Lösung gesucht. 

Der Einblick in eine nachhaltigere Zunkunft der Modeindustrie fand am Montag den 6. September 2021 statt, zeitgleich mit der Eröffnung der Fashion Week Berlin im Humboldt Carré-Konferenz- und Eventzentrum. Dort fand auch die Podiumsdiskussion zur Zukunft der Modeindustrie und der Launch einer Virtual-Showroom-App statt.  

Die App nennt sich Yoona.ai. Gründerin der Anwendung ist  Anna Franziska Michel. Begleitet wurde sie von Oliver Lange  (Chef von H&Mbeyond), Claudia Hoffmann (Aufsichtsratmitglied von Fashion Council & Trend Scout), Christian Lott  (Innovations-Berater bei Adidas & für innovative Materialien bei SUTORA), sowie Ksenia Lupekhina (CEO Apart Fashion)

Podiumsdiskussion

Die vier Branchenprofis stellten sich im Studio vor Kamera einem kleinen Publikum. Christian Lott war als fünfter Diskussionspartner per Videochat zugeschaltet. Zu Beginn der Diskussion stellte Anna Michel  die Frage ‚,Hast du Angst vor der Zukunft?’’ Oliver Lange:,, Als Vater von zwei Kindern würde es keinen guten Eindruck machen, wenn ich die Zukunft fürchten würde?’’ 

Hauptpunkt der Diskussion war die Überproduktion in der Modeindustrie. Alle waren sich darüber im Klaren, dass da schnell etwas passieren muss. Sowohl der Design-Prozess als auch Verkauf und Konsum von Mode müssen nachhaltiger werden. Es wird einfach zu viel Kleidung hergestellt und das muss sich radikal ändern, betonte Oliver Lange. 

Aber was genau könnte diese radikale Veränderung sein? Die Antwort darauf gab am Ende der Diskussion Peter Kolski (AR Spezialist) , der die Yoona.ai-App präsentierte. Die App ermöglicht die Digitalisierung des Designprozesses der Bekleidung. Daher wurde die Anwendung pünktlich zur Fashion Week gelauncht, um Designern die Möglichkeit zu geben ihre Kollektionen digital zu präsentieren. Und wie funktioniert das? Mit Hilfe von Augmented Reality wird ein Avatar mit dem Kleidungsstück in ein Wohnzimmer projiziert, was eine realistische Wiedergabe der Modekollektion zur Folge hat. 

Der groβe Vorteil der Yoona.ai-App ist, dass lediglich die Kleidung produziert wird, die dem Kunden gefällt. Überflüssige Entwürfe fallen weg. Außerdem speichert die App Trends und Design-Daten, sodaβ in der Zukunft trendnaher entworfen werden kann und sich damit der Designprozess verkürzt. 

Autorin: Lisa Losskarn – Fotos: Adriano Voß

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