Uhren gehören im 21. Jahrhundert zu den Erfindungen, die aufgrund ihrer Alltäglichkeit kaum noch hinterfragt werden – es sei denn es geht um ihren Preis. Denkt man allerdings ein wenig mehr über die tickenden Zeitmesser nach, dann scheint es doch erstaunlich, dass ein schlauer Mensch auf die Idee kam die Zeit zu messen und auf ein gewisses Zeitfenster zu begrenzen. Ein anderer schlauer Mensch kam dann auch noch auf die Idee die Zeit zu einem mobilen Accessoire umzugestalten.
Sein Name ist Bond, James-der-Uhren-Influencer-Bond
Natürlich ist Funktionalität ein vorherrschender Bestandteil der Uhr; zeigt sie die falsche Zeit an, dann erfüllt sie nicht ihren Zweck. Aber in einer Gesellschaft, in der Ästhetik zunehmend zur Pflicht wird und in der potenzielle Kunden sich als Zuschauer auf unterschiedlichen Social Media Plattformen wiederfinden, liegt das Augenmerk nicht mehr darauf, wie zuverlässig der Sekundenzeiger tickt. Während heute Künstler der unterschiedlichsten Art auf Youtube und co. ihr Ice in die Kamera halten, zählt James Bond zu den ursprünglichen Uhren-Influencern. Der 25. Bondfilm „No Time To Die“ ist vermutlich Daniel Craigs letzter Auftritt als 007, aber wie heißt es so schön? Sag niemals nie (was auch der Titel des 1983 erschienen Bond-Films mit Sean Connery ist, der allerdings nicht von EON produziert wurde).
Alter Bond, neue Uhr
Auch in dieser Fortsetzung darf natürlich eines am Arm des Agenten als Waffe gegen das Böse nicht fehlen: Eine teure Armbanduhr. Der Schweizer Uhrenhersteller Omega entwickelte dafür die Omega Seamaster Diver 300M 007 Edition. Erhältlich ist die Uhr beispielsweise auf Verkaufsseiten wie Chrono24 – die seit fast 20 Jahren ein globaler Online-Marktplatz für Luxusuhren sind – je nach Armband ab etwa 7.000,00 Euro aufwärts. Verkauft wird sie dort sowohl von gewerblichen Uhrenhändlern als auch Privatverkäufern aus der ganzen Welt. Laut eigenen Angaben von Omega soll die Uhr in enger Zusammenarbeit mit Daniel Craig und den Filmemachern entstanden sein und wenn jemand weiß welche Ansprüche eine Agentenuhr erfüllen muss, dann wohl der 6. Bond in der Reihenfolge.
Die erste Spionageuhr von Omega
Pierce Brosnan war als 5. Bond von 1995 bis 2002 in vier 007-Filmen der Vorgänger Daniel Craigs. Seitdem war auch Omega erstmals Sponsor der Agenten-Armbanduhren mit der blauen Omega Seamaster Professional 300M in „GoldenEye“ (1995). Auch in den nächsten drei Bond-Filmen fand die Uhr – mit wenigen technischen und optischen Veränderungen – ihren Platz an Brosnans Arm und wurde danach als Kultobjekt gefeiert.
Der neue Bond, der Daniel Craig endgültig ablösen soll, wurde noch nicht auserkoren. Eines ist aber schon jetzt sicher: Er wird nicht nur auf der Leinwand eine neue Ära einläuten, sondern sicherlich auch an seinem Handgelenk.
Autor: Faina Voskanian – Foto: PR
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