Energie-Sucht: Naomi Kizhner geht unter die Haut

Wann beginnt die Zukunft? Wie sieht sie aus? Und zu was wird sie fähig sein? Naomi Kizhner versucht mit ihren Kreationen Antworten zu liefern, indem sie die Zukunft selbst gestaltet. Mit ihrer Abschlusskollektion für das Jerusalem Hadassah College designte die israelische Schmuckdesignerin eine Kollektion, die sich von allem unterscheidet, das jemals auf dem Markt gewesen ist.

Naomi Kizhner kreiert keinen Schmuck, um etwas Schönes zu produzieren. Schön oder zumindest interessant ist er trotzdem – die futuristischen Teile könnten direkt aus einem Science-Fiction-Film stammen. Doch man stellt sich die Frage, wie und wo man sie überhaupt trägt. Die Antwort auf diese Frage ist sowohl innovativ, als auch verstörend: man trägt sie in der Haut. Zwei der insgesamt drei Teile halten durch spritzenartige Nadeln, die in die Venen eingeführt werden. Nur etwas klinischer Körperkleber verstärkt den Halt. Naomi Kizhner möchte damit vor allem eins: Provozieren. Aber sie stellt auch die Frage, wie weit wir gehen würden, um unsere Sucht nach Ressourcen zu stillen, die nicht ewig vorhanden sein werden. Denn die Energy-Addicts-Kollektion kann mehr als nur ästhetisch aussehen – sie produziert Energie!

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Der weniger unheimlich erscheinende Blinker, der zwischen die Augen gesetzt wird und die Blood-Bridges, die zum Beispiel auf dem Arm oder im Nacken getragen werden können, arbeiten mit der Energie, die wir permanent produzieren. Der Schlag einer Wimper oder der Blutstrom, der goldene Räder im Schmuck zum Drehen bringt, lassen genügend kinetische Energie entstehen, die in Elektrizität umgewandelt werden kann. Noch lässt sich diese nicht verwenden, aber in Zukunft könnten wir diese selbstproduzierte Energie nutzen, um damit unser Smartphone aufzuladen.

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Aber müssen wir wirklich so weit gehen? Schmuck tragen, der Haut und Venen durchstoßen muss, nur für die Ästhetik, Provokation oder Innovation? Es kommt ganz klar darauf an, ob man eher der Typ Mensch ist, der sich die Haut dehnen und magnetische Implantate einsetzen lässt oder schon davor zurückschreckt, sich die Ohrlöcher durchstechen zu lassen. Doch darüber hinaus ist nicht zu vergessen, dass die Accessoires von Naomi Kizhner einen Blick in die Zukunft gewährleisten. Schmuck, der die Energie, die wir beim bloßen Existieren produzieren, speichern und in Elektrizität umwandeln kann, mag nicht die Gegenwart sein, doch könnte zukünftig unseren Alltag verändern.

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Autor: Christina – Fotos: Naomi Kizhner

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