Zur späten Stunde sind sie Catwalk Reihen so voll das jeder Zentimeter des Raumes ausgefüllt mit Menschen ist. Die Show von ODIO X PIECZARKOWSKI scheint ein Erfahrungswertes Erlebnis zu werden.
Männliche und Weibliche Models kreuzen sich auf dem Laufsteg den Weg und bringen das Auge zum kreiseln. Nicht nur die vielen Models auf einmal sind auf den ersten Blick eine Reizüberflutung. Auch die Designs der Designer ODIO TEES x Jakob Pieczarkowski sind bunt, laut und in vielerlei Hinsicht eine Nuance zu viel. Doch die Masse machts. Sie spielen mit Prints, Stoffbearbeitung und Glitzersteinchen.
Die Schnitte sind einfach, werden jedoch durch all over Beschriftungen, Malereien und Aufnäher aufgepimt und mit Taschen kombiniert die groß und auffällig nebenher existieren.
Ihre Kollektion wirkt wie ein Blick durch ein veraltetes Zukunftsfenster. Überlagerungen Aussparungen und Einblicke wie durch einen Bilderrahmen scheinen die Looks fast auseinander fallen zu lassen jedoch wird die Zerstörung so weit getrieben, dass die Übertreibung, sein Design wieder zu einem Ganzen zusammen schmelzen lässt.
„Der Fall in ein gestörtes Kindermalbuch“, wäre wohl ein wohlgewählter Titel. Tatsächlich trägt sie den Namen „The Nr.5 Room“ und ODIO X PIECZARKOWSKI versuchen mit ihrer Kollektion eine unbewusste Fantasie bei den Zuschauern hervor zu rufen. Eine Phantasie oder ein Wunsch, der schon immer da war, jedoch noch nie bewusst wahrgenommen wurde.
Als kleines Schmankerl endet die Kollektion als Ausstellung, bei der das Mode Volk aufgefordert wird sich der eigentlich unnahbare Catwalk Mode zu nähern und sein Werk im Detail zu betrachten. Das führt jedoch dazu, dass die Models plötzlich als Selfie Utensilien genutzt werden und man wohl einige dieser eigennützigen Schnappschüsse von den „Models einmal ganz nahe sein“ auf Instagram finden kann. (#fwpl)
ODIO X PIECZARKOWSKI “The Nr.5 Room”
Autor: Laura Yasemin – Foto: Mike Pasarella
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