Unter dem Motto „TAKE OFF – TAKE OVER“ verabschiedeten sich am Samstag den 25. Mai 2019 die 23 Absolventen und Absolventinnen des Lette-Vereins Berlin mit ihrer Graduate-Modenschau. Ganz nach dem Prinzip „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere“, hat die Abschlussklasse alles daran gesetzt, den Abschluss mit einem lauten Knall zu beenden und somit einen Meilenstein im Beginn ihrer Karrieren als Designer zu setzen.
Bei der Lette-Verein Graduate Fashion Show 2019 präsentierten die stolzen, frisch geschlüpften Designer ihre Kollektionen aus dem sechsten Semester, für die sie rund drei bis vier Monate Zeit, Schweiß und Tränen investiert haben. Zusätzlich zeigten sie im Laufe der Modenschau eine weitere Kollektion aus dem vierten oder fünften Semester. Bereits ab 19 Uhr tummelten sich die Massen im Kulturforum in Berlin. Die Halle war voll und kaum ein Platz frei. Kaum eine Graduate-Modenschau des Lette-Vereins der letzten Jahre lief so erfolgreich. Um Punkt 21 Uhr ging es dann los: Alle Augen wanderten gespannt auf das Zentrum des Laufstegs, um die jeweils drei, in seltenen Fällen vier bis sechs Outfits pro Kollektion zu begutachten und zu feiern.
Video Lette-Verein Show 2019
Insgesamt acht der 23 Absolventen und Absolventinnen konnten sich für die einjährige Ausbildung in der Meisterklasse am Lette-Verein behaupten: Alexander Michael Arnold, Alicia Ephan, Chloe Gilmour, Eva Warmke, Jennifer Meneghetti, Lena Beck, Lilith Mersmann und Tamika Threatt.
Lette Design Award 2019
Nach der Lette-Verein Graduate-Modenschau 2019 wurden von fünf ehemaligen Lette-Studenten die besten fünf Kollektionen für den Lette Design Award nominiert. Ausgewählt wurden Stafanie Buchstein mit “Figura”, Juliane Längines Kollektion “12×12”, “Momoir” von Chloe Gilmore, Lena Becks “Rocketman” und Alexander Michael Arnold mit seiner Kollektion “Hunting Blossom”. Aus diesen fünf Nominierten wird in einem weiteren Auswahlprozess ein Gewinner bestimmt, der dann einen Geldpreis und verschiedene Praktika absolvieren darf, beispielsweise bei Michael Michalsky.
Die Fotos dürfen nicht ohne Genehmigung verwendet werden.
Autorin: Faina Voskanian und Eva Maria Christiansen – Fotos: KOWA-Berlin – Video: fashion cine
Lette-Verein Graduate-Modenschau 2019 – Kollektionen
Bis auf drei Ausnahmen präsentierten alle Absolvetinnen und Absolventen an dem Abend sowohl ihre Abschlusskollektion aus dem sechsten Semester (SS//2019) als auch die aus dem fünften Semester (AW//2018). Die unten aufgeführten Bilder zeigen jeweils erst die Abschlusskollektion und danach die vorletzte Kollektion der Designer.
Tamika Threatt
SS//2019 – Tensho Sanchin
Mit ihrer Abschlusskollektion „Tensho Sanchin”, eröffnete Tamika Threatt die Graduate Fashion Show 2019 des Lette Vereins und bewies neben designorientiertem Talent ebenfalls mit ihrer Stimme, nachdem sie das Intro ihrer Kollektion gesanglich begleitete. In weiß gekleidete Ninjas, die einen akrobatischen Kampf aufführten und durch die Lady in Red zum Frieden zusammengeführt wurden.
AW//2018 – The Core
Bei „The Core” dreht sich alles um den Kern. In diesem Fall um den Kern von Kassenrollen aus dem Supermarkt. Farbig als Statement auf dem Rücken aufgenäht, geben sie den grauen schweren Mänteln eine gewisse Leichtigkeit.
Nepomuk Rasso Aimé Platz
SS//2019 – Venom
„Venom” scheint nicht nur auf der Kinoleinwand interessant zu sein. In der Kollektion von Nepomuk Rasso Aimé Platz erinnern die weit gerafften Kleider aus einem beschichteten Baumwollgewebe an eine Schlangenhaut. Die schwarzen Netzmasken unterstreichen dabei das düstere Image der Outfits.
AW//2018 – The Black Crow
Nepomuk Rasso Aimé Platz zeigt mit seiner Kollektion „The Black Crow” Erkennungswert. Schwarze dominante Kleider und Masken, die dem Look eine gewisse Schwere verleihen. Von langen Ärmeln, über kurze Ärmel bis Trägerärmel sind die Kleider in ihrem Wesen allerdings gleich.
Lydia Primo
SS//2019 – Future Reflections
In „Future Reflections” bekennt sich Lydia Primo zur Zukunft. Statisch, inspiriert an Robotern und gleichzeitig an reflektierenden Stoffen, beschäftigt sich die Designerin hier mit erneuerbaren Energien. Des Weiteren wirft die Frage nach der Zukunft natürlich auch Themen wie künstliche Intelligenz auf, vor allem im Zeitalter des Internets, in dem künstliche Intelligenzen auf Instagram die Modewelt erobern.
AW//2018 – Geteert & gefedert
Die Kollektion „Geteert & Gefedert” von Lydia Primo trifft den Nagel auf den Kopf. Schwarze fließende Stoffe, die aussehen als ob sie grad für den Asphalt angemischt werden in einer verrückten Kombination mit Federn, erzeugen die Illusion eines in Öl badenden Schwans.
Alice Ephan
SS//2019 – The Stage Is Yours
Mit „The Stage Is Yours” will Alicia Ephan auf die Bühne. Als Aufstragsarbeit für die Band Lane of Lion, welche die After Show Party mit ihrem Gesang begleitete, wurde die junge Designerin durch Künstler wie Prince und Michael Jackson inspiriert. Durch den sportlichen Schnitt der Teile aber eigentlich auch ein Outfit für Groupies vor der Bühne.
SS//2018 – Black Flamingo
Mit „Black Flamingo” zeigt Alicia Ephan, dass bossy und girly durchaus kombinierbar ist. Scharfe Kanten an Blazern mit farblichen Einschnitten hier und da lockern die strengen Schnitte auf und holen sie durch die Mischung von schwarz und rot zurück.
Lila
SS//2019 – Downside Up
Mit „Downside Up” mischt Lila zwei auf den ersten Blick unpassende Materialien, die sich allerdings in einem ähneln: Sie haben eine gewisse Schwere. Das Steppdecken-ähnliche rote Material mit den eingenähten Jeanselementen scheint allerdings doch eine gute Mischung zu sein und sieht tatsächlich aus wie von innen nach außen gedreht.
AW//2018 – GRL PWR
Mit ihrerer alten Kollektion „GRL PWR” hat Lila einen sportlichen Mix aus gelbem Jersey-ähnlichen Stoff, Reißverschlüssen und Hahnentrittmuster gezaubert und passt damit perfekt in die Athleisure Abteilung.
Lena Lück
SS//2019 – Dictyophora Indusiata
Inspiriert durch Pilze, hat sich Lena Lück für ihre Kollektion „Dictyophora Indusiata” auf die Suche nach neuen interessanten Strukturen gemacht. Regenfest scheint die Kollektion schon mal zu sein und farbenfroh obendrein. Die exotischen Pilze haben der Designerin zwei verschiedene Strukturen geboten: Einerseits die Textil wirkenden Lamellen und Gitter der Fruchtkörper, sowie die glatten, außerirdisch wirkenden Oberflächen.
AW//2018 – Boys
Die Kollektion „Boys” hätte original aus dem Mauerpark sein können. Modische Jungs in den alten Wildlederjacken und John Lennon Brillen ihrer Großväter oder Väter aus den Achtzigern und Neunzigern. Dabei mischt sie vor allem drei Farben und zeigt, dass ein Outfit auch etwas mehr Farbe vertragen kann.
Chloe Gilmour
SS//2019 – Memoir
Mit ihrer Abschlusskollektion “Memoir” wurde Chloe Gilmour zum Lette Design Award 2019 nominiert. Zu sehen waren schwarz-weiße Kleider aus einem Materialmix aus Jersey-Plisse und Polyester Outdoorstoff. Die voluminösen, assymetrisch geschnittenen Kleider wurden mit schwarzen Sandalen kombiniert. So entstand eine Mischung aus harten Kontrasten und einem sommerlichen Look.
AW//2018 – Re:
Bei Re: gab es weiße, asymmetrisch geschnittene T-Shirtkleider zu sehen. Sie schienen aus einer Vielzahl alter Männerhemden zusammengesetzt worden zu sein. Die Models trugen die Kleider mit schwarzen Shorts, langen Socken und schwarzen Pumps. Mit Parolen über die verschwenderische Modeindustrie stellte die Designerin ihre Forderung nach mehr Nachhaltigkeit in der Branche. Mit schwarzer Schrift wurden diese Statements vertikal auf die Kleider gedruckt. Ein Spruch, der zu sehen war, lautet zum Beispiel: “1 Jeans, 2 yeras of drinking water” und weist auf den enormen Wasserverbrauch bei der Jeans-Herstellung hin.
Anna Obst
SS//2019 – Connect
Kaum eine Kollektion bekam so viel Applaus wie „Connect“ von Anna Obst. Bereits nach wenigen Momenten auf dem Laufsteg hatten die drei entzückenden Kindermodels die Herzen aller Zuschauer gewonnen. Die einzige Kinderkollektion des Abends war in dunkelblau und rosa gehalten, wobei die Designerin mit Streifen und Karomustern arbeitete. Mit „Connect“ hat Anna Obst eine Verbindung aus verspielten Designs und klassischen Schnitten geschaffen.
AW//2018 – Isle of skye
In Anna Obst‘s Kollektion aus dem vorherigen Semester spielen Karomuster ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Kollektion „Isle of Sky“ besteht aus zwei tief ausgeschnittenen Hosenanzügen für Damen und einem knielangen Männermantel. Die Teile sind aus dunkelblau karierten Stoff geschnitten und mit petrolfarbenen Details abgerundet.
@Favelangel
SS//2019 – Game
Der Name “Game” beschreit diese Kollektion mehr als treffend. Kombiniert wurden hier von dem Designer @Favelangel bunte Farben, extravagante Schnitte und verspielte Details. Der Hingucker der Kollektion waren wohl die XXL Schulterpolster aus bunten Spielzeugwürfeln sowie die zwei verschiedenfarbigen Schuhe des Models.
AW//2018 – Outlaw
“Outlaw” von @Favelangel ist eine sehr farbenfrohe Kollektion, die von Pink-und Orangetönen dominiert wird. Das Frauenoutfit besteht unter anderem aus einer Oversize Hose, die so groß ist dass das Model sie mit den Händen festhalten musst und sie quasi “vor sich her trug”.
Juliane Längin
SS//2019 – 12×12
Juliane Lägings Kollektion 12×12 kam in luftigem Leinen und Pastelltönen daher. Die ausschließlich männlichen Models liefen barfuß auf dem Laufsteg. Sie trugen wadenlange Mäntel über langen Hemden und weiten Hosen. Es wurden viele Lagen Stoff übereinander präsentiert. Die Kollektion sowie ihre Präsentation machte einen sehr geerdeten Eindruck. Die Designerin wurde mit dieser Kollektion zum Lette Design Award nominiert.
AW//2018 – Glück auf
Auch in ihrer Kollektion „Glück auf“ präsentierte Juliane Längin ausschließlich Männermode. Ihre Arbeit aus dem Herbst und Winter 2018 zeigt ebenfalls lange Mäntel, die sich jedoch durch deutlich härtere Kontrasten auszeichnen. Die in orange und schwarz gehaltene Kollektion hat einen modernen, industriellen und kantigen Look.
Rosa Willert
SS//2019 – Unfug
Die unisex Kollektion „Unfug“ von Rosa Willert kommt mit einem puristischen Design und kantigen Schnitten daher. Besonders an der Kollektion sind auf jeden Fall die upcycling Accessoires aus alten Reissäcken. Daraus fertigte die Designerin Rucksäcke, Hüte, Bauchtaschen sowie kleine Details an der Kleidung. Die gesamte Kollektion hat einen urbanen Stil, den man sich sehr gut auf den Berliner Straßen vorstellen kann.
AW//2018 – Sans lait, sans sucre
Unter dem französischen Titel “Sans lait, sans sucre” präsentierte Rosa Willert eine bunt gemusterte Kollektion in Herbsttönen. Die Models trugen einen Sonnenschirm und einen Strohhut mir pflanzlicher Verzierung. Trotz sommerlicher Sandalen war es aufgrund der herbstlichen Farben nicht verkennbar, dass es sich hier um Rosa Wilderst Kollektion für die Saison Herbst und Winter 2018 handelte.
Lena Beck
SS//2019 – Rocketman
Ausgezeichnet mit der Nominierung zum Lette Design Award erinnert diese glitzernde Kollektion von Lena Beck an die 70er Jahre und die Zeiten von Elton John und Freddie Mercury. Man könnte meinen, die Designerin habe sich dem Motto „mehr ist mehr“ angenommen. Die Models trugen extravagante Sonnenbrillen, Paliettenoberteile mit Schulterpolstern, Plateau Schuhe und Animalprints. Die Designerin verwandelte die Models mit ihrer Kollektion in wahre Rockstars.
AW//2018 – Spunk
Amimalprints, Federn, Netzstrumpfhosen. Die Kollektion „Spunk“ von Lena Beck ist animalisch und wild. Die Models präsentierten Outfits, die sich als eine Mischung aus Indianer-Kostümen und Partymode beschreiben lässt. Mit Boots kombiniert könnte man meinen, die Models seine direkt vom „Burning Man“ Festival auf den Berliner Laufsteg gekommen.
Stefanie Puchstein
SS//2019 – Figura
Die Kollektion “Figura” von Stefanie Puchstein wurde stark an die stilistischen Merkmale der griechischen Antike angelehnt. Die langen, cremeweißen Kleider aus Seide wurden durch Filzen stark abgenutzt. So wirkten die Kleider fetzenartig. Rote Flecken auf dem weiße Stoff lassen den Gedanken an Blut aufkommen. Die Models liefen barfuß und mit Haarbändern in den Haaren, wodurch ein authentisches Eindruck antiker Göttinen vermittelt wurde.
AW//2018 – Pente de ciel
In ihrer Kollektion “Pente de ciel” hat sich Stefanie Puchstein mit der Faszination des Phänomens Himmel und seiner Anziehungskraft auseinandergesetzt. Mit großen Stoffbahnen in unterschiedlichen Blautönen kleidetet sie die Models in weiten Kleidern und Ponchos. Zusätzlich zu Farbverläufen rundete sie die Teile ihrer Kollektionen mit dunkelblauen, fließenden Linien ab. Dadurch wirkten die Teile sehr lebendig und bewegt und die Assoziation zum Himmel wurde deutlich vermittelt.
@lileypeep
SS//2019 – Homeless vacation
Insgesamt sieben Outfits fertige die Designerin @lileypeep für ihre Kollektion “Homeless Vacation” an. Jedes dieser Outfits verfolgte dabei einen komplett eigenen Stil. Die Gemeinsamkeit, die sie alle verbindet, verrät der Name der Kollektion. Inspiriert durch Obdachlose entstanden wilden Zusammensetzungen unterschiedlicher Stile und abgenutzt erscheinen Kleidungsstücken. Dabei arbeitete die Designerin mit bunten Mustern und Farben.
Maximilian Suat Lehmann
SS//2019 – Scottish vibezzz
Für seine Abschlusskollektion ließ sich Maximilian Suat Lehmanns von der schottischen Tradition, genauer von den schottischen Trachten inspirieren. Dazu verwendete er bunte Stoffe im typischen Karomuster. Um einen jungen, sportlichen Look zu erzeugen, trugen die Models moderne Bauch-und Brustbeutel. Der Designer möchte mit seiner Kollektion junge Erwachsene ansprechen, die den Mut haben, bunte Farben und lebendige Muster zu tragen.
AW//2018 – …to you
Mit seiner Herbst/Winter Kollektion 2018 präsentierte der Designer extravagante Teile im modernen, industriellen Look. Die Models trugen Hosen und Röcke aus petrolfarbenem Netzstoff sowie große Rollkragenpullover. Dazu kombinierte der Designer Jacken und Westen mit übergroßen, aufgesetzt Polstern, die an Schwimmwesten erinnern. Abgerundet wurde das Ganze mit gelben Streifen, welche an die Designs der Marke “OffWhite” erinnern.
Lilith Mersmann
SS//2019 – Hide & Seek
Die Kollektion “Hide & Seek” von Lilith Mersmann besteht aus einem Mantel und zwei Overalls. Das Carmouflagemuster in grün und korall bildet den Hauptbestandteil der Kollektion. Im Kontrast zu den Tarnfarben stehen neonorangene Details, die aus aufgenähten Gummiseilen bestehen. Die Models tragen dazu orangene Sonnenbrillen und weiße Gummistiefel.
AW//2018 – Loreley
Die Kollektion “Loreley” von Lilith Mersmann ist eine Kombination aus mädchenhaft verspielten Details und moderner Eleganz. Die beiden Kleider der Kollektion haben weite Ärmel aus schwarzem Tüll mit Rosen-Stickerein. Im Kontrast dazu steht der tiefschwarze, fließende Stoff mit Plisseefalten, aus dem der Hauptteil der Kleider besteht.
Alma Luise Rothacker
SS//2019 – One day I’m gonna move to New York
New York ist in dieser Kollektion allgegenwärtig. So verwendete die Designerin zum Beispiel für viele Teile einen bedruckten Stoff, auf dem die symbolträchtigen New Yorker Taxen abgebildet sind. Insgesamt sechs Outfits gehören zu Alma Luise Rothackers Kollektion. Einleitend erschien ein Mann mit Lederjacke, Sonnenbrille und XXL-Fellkragen, der nach einem aus den 70er Jahren entflohenen Broadway-Künstler aussah.
Jenniffer Naomi Lalli
SS//2019 – I would die for you! Thanks
In der Kollektion “I would die for you! Thanks” von Jenniffer Naomi Lalli trugen die Models rosa und schwarze Blazer mit markanten, übergroßen Schulterpolstern. Die Haare waren bedeckt unter gestreiften Regencapes. Unter modischen, schwarzen Radlern war viel nacktes Bein zu sehen. Die Designerin betont in ihrer Abschlusskollektion sowohl die Stärke als auch die Reize der Frau.
AW//2018 – La Garconne
Bei der Kollektion “La Garconne” von Jenniffer Naomi Lallis aus dem fünften Semester handelt es sich um eine reine Damenkollektion. Neben zwei feminin geschnittenen Outfits beinhaltete sie außerdem einen übergroßen Hosenanzug aus karierten Stoff. Hellblau und Beige sind die dominierenden Farben. Gelbe Details runden das optische Erscheinungsbild ab.
David William
SS//2019 – Toxic Youth
Leicht glänzende Polyesterstoffe dominieren die Kollektion “Toxin Youth” von David William. Verziert wurde der schwarze Stoff mit kleinen, handgemalten Tags. Aus diesem Stoff fertigte der Designer sportliche Streetsyle Outfits mit kurzen Hosen und Röcken. Die Models trugen dazu Plateauschuhe. Die gesamte Kollektion erinnert stark an die Berliner Techno-Szene.
Jenniffer Meneghetti
SS//2019 – Alchymia
In ihrer Kollektion “Alchymia” überträgt Jenniffer Meneghetti die Lehre der Alchemie in die Mode. Die Farbe Gold ist dabei das zentrale Element. Außerdem verwendete die Designerin selbst eingefärbten Chiffon mit rot-weißen Farbverläufen. Dadurch sollen ein männlicher und der weiblicher Pol symbolisiert werden. Die Models wirkten in den Kleidern unglaublich elegant und anmutig.
AW//2018 – Soul Call
Bei “Soul Call” von Jenniffer Meneghetti handelt es sich um eine reine Männerkollektion. Die Designerin fertigte knöchellange schwarze Mäntel an, die mit assymetrisch aufgenähtem, grünen Printstoff kontrastiert wurde. Extra große Taschen und ein Mantel, der lediglich einen Ärmel hatte zählen zu den Besonderheiten dieser Kollektion.
Natalija Sakuta
SS//2019 – Reromodern
Mit “Retromodern” hat Natalia Sakuta eine Kollektion voller weiblicher Eleganz und Schönheit geschaffen. Man findet hier reines Weiß mit lebhaftem Blau und Rot kombiniert. Die sommerlichen Schnitte zeichnen sich durch große Puffärmel und weite Hosenbeine aus. Abgerundet mit roten Pumps und Lippensitz wirkte die Kollektion absolut harmonisch und fast schon reinlich.
AW//2018 – Pure
Natalia Sakutas Kollektion “Pure” aus der Saison Herbst und Winter 2018 stellt die Stärke der Frau. Breite Schulterpolster und Lackstoffe betonen diese Stärke. Kontrastreich kombiniert wurde das mit bunt gestreiften Stoffen, die die Designerin auf die Oberteile der Models aufnähte.
Alexander Michael Arnold
SS//2019 – Le combat blanc
Für seine Kollektion “Le combat blanc” ließ sich der designer Alexander Michael Arnold vom Fechtsport inspirieren. Die typischen, weißen Steppjacken finden sich sowohl in den Kleidern der Frauen als auch in der Jacke des männlichen Models wieder. Der Designer verarbeitete als historischen Aspekt ein altes Familienwappen aus dem Jahr 1470. Als weiteres Detail brachte er auf der Rückseite der Jacken französische Wörter aus dem Fechtsport in weißem Latex an. Die kontrastreiche Kollektion bietet ein stimmiges Gesamtergebnis aus traditionellen Schnitten aus dem Fechtsport und interessante Details aus der aktuellen Mode.
AW//2018 – Hunting Blossom
Pure Begeisterung war während der Präsentation von “Hunting Blossom” im Publikum hörbar. Der Designer kombinierte XXL Daunenjacken aus geblümtem Samtstoff mit glänzenden Lackhosen und Röcke. Als Krönung trugen die Models mit Federn verzierte Jägerhüte.
Eva Warmke
SS//2019 – Eschstologie
Die Abschlusskollektion von Eva Warmke wurde von zwei Männer in voluminösen Kleidern eröffnet. Die Designerin beschreibt sie als die beiden “Apokalyptischen Bräute”. Gefolgt wurden sie von einem Mann in einem überdimensional großen Hochzeitskleid, welches den gesamten Laufsteg einnahm. Die Kollektion trägt den Namen “Eschstologie”. Dies ist ein Wort aus der theologischen Lehre und beschreibt die Lehre vom Anbruch einer neuen Welt.
AW//2018 -Scheinheiligkeit
Mit “Scheinheiligkeit” setzte Eva Warmke eine starke Botschaft am Ende der Modenschau. Die Designerin weist mit ihrer Kollektion drauf hin, dass sich bezüglich der Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche einiges ändern muss. Sie stellt zwei unschuldige Knaben in weißen Kleidern und einen Priester dar. Der Priester trägt einen Mantel mit der Aufschrift “Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe”. Die Designerin betont, dass es sich damit nicht um eine Kritik an der christlichen Religion handelt.
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