202030 – THE BERLIN FASHION SUMMIT: FUTURE IS INCLUSIVE
Im Rahmen der 202030 The Berlin Fashion Summit Exhibition haben die Teilnehmenden im Berliner Traditionskino Colosseum die Chance bekommen, nicht nur die Fashionindustrie, sondern auch ihr eigenes Denken und Handeln zu hinterfragen. Ein einzigartiges Erlebnis, welches auch weit nach dem 6. September 2022 unter die Haut gehen wird.
ALL BODIES. ALL GENDERS. ALL LGBTQIA+.
Der Kinosaal 2 im Berliner Traditionskino Colosseum war bis auf den letzte Platz besetzt – besetzt von neugierigen und aufgeschlossenen Menschen. An diesem Nachmittag sind die Zuschauenden nicht wie üblich für den neusten Blockbuster und duftendes Popcorn in das Retro-Kino gekommen. Keine Person wollte sich von einem fiktiven Drehbuch berieseln lassen. Im Gegenteil, die Vortragenden trafen auf ein Publikum, welches auf der Suche nach gegenseitiger Inspiration, wahrhaftiger Reflektion sowie gelebter Inklusion war.
Zu dem ersten anregenden Austausch wurden Cora Hamilton und Max Weiland von der LGBTQIA+ Model und Talent Agentur uns* eingeladen. Gemeinsam stehen sie für die Repräsentation einer unbegrenzten Vielfalt unserer Gesellschaft ein: Gelebte Diversität und Inklusion vor und hinter der Kamera. Bei uns* gehören nicht nur die Models und Talente der LGBTQIA+ Community an, sondern auch die Creatives. Gemeinsam geben sie marginalisierten Menschen eine unüberhörbare Stimme. Ihre Vision – sich ganz vorne an der Pionierfront der Mode- und Lifestyle-Revolution zu bewegen und Pinkwashing endgültig zu besiegen. In enger Zusammenarbeit mit beispielsweise Dr. Barbara Sturm und All In Fruits X Riccardo Simonetti haben sie bereits mit schädlich traditionellen Schönheitsnormen im Commercial-Bereich gebrochen.
Pluralize Fashion appelliert für “Building Bridges!”
In dem darauffolgenden Panel Talk über Pluralize Fashion, welcher von Lou Croff Blake moderiert wurde, haben Cora Hamilton sowie Axel Hahn private sowie berufliche Einblicke in das Leben als non-binäre Personen gewährleistet. Remote dazu geschaltet waren außerdem Dr. Francesco Mazzarella sowie Manpreet Kaur Kaira. Zu Beginn des Gesprächs hat die Moderatorin den Begriff des Pluralismus’ in diesem Kontext definiert: Pluralismus bestehend aus der menschlichen Diversität sowie Biodiversität. Demnach müssen wir als private und an der Wirtschaft beteiligten Personen unsere Kräfte und Stärken kennen, diese umsetzen und uns somit frei entfalten. Wir als Gesellschaft müssen lernen, uns als Individuen wahrzunehmen und miteinander in den Austausch zu gehen.
Aus diesem Grund darf Diversity nicht als ein kurzweiliger Trend wahrgenommen werden, um die Quote und das Markenimage zu verschönigen. Diversität muss als Standard etabliert werden, um voneinander zu lernen und miteinander zu wachsen.
Autor: Nina-Marie Korsch – Foto: PR
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