Fashion Week Berlin 2015 newcomer

Fashion Week Berlin 2015 mit 14 Newcomer im Zelt der MBFW Berlin

Fashion Week Berlin 2015 newcomerDie Mercedes-Benz Fashion Week Berlin 2015 Autumn Winter 2015 / 16 steht kurz bevor – in der nächsten Woche wird sich die Location am Brandenburger Tor mal wieder in einen Modeschauplatz verwandeln und Fachpresse, Prominente und Modebegeisterte aus der ganzen Welt anziehen.

Auch wenn bezüglich der Designer die internationalen Schwergewichte erneut ausbleiben, so sind auf dem Schauenplan der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin (MBFW) einige interessante neue Label und Newcomer zu finden: Von talentierten Berliner Modehochschul-Absolventen wie William Fan oder Thomas Hanisch über Ungarns führende Designer Brand USE UNUSED bis hin zum angesagten New Yorker Celebrity-Liebling Charlotte Ronson – man darf gespannt sein!

Fashion Week Berlin 2015 Newcomer:

Charlotte Ronson
Die gebürtige Londonerin und Schwester von Mark Ronson gilt mittlerweile als eine der gefragtesten New Yorker Womenswear-Designerinnen; mit ihren Shows ist sie eine gesetzte Größe auf der New York Fashion Week. In den vergangenen Jahren kollaborierte Charlotte Ronson unter anderem mit Urban Outfitters, Uniqlo und Penney’s. Beliebt sind ihre Kreationen unter Models und Celebrities wie Rihanna, Kate Moss und Blake Lively.

SADAK
Der aus Serbien stammende Mode- und Stagedesigner Sasa Kovaceviv studierte Modedesign an der Kunsthochschule Weißensee Berlin und absolvierte anschließend sein Kostümdesign-Studium an der Academy of Art in Belgrad. Seit 2010 präsentiert er die Kollektionen seines Labels SADAK in Paris und Tokio; Kostüme kreierte er unter anderem für die Hunger Games 3, sowie Mockingjay Part 1 by Francis Lawrence. Kovacevic wurde für mehrere europäische Fashion Awards nominiert, darunter der „Designer for Tomorrow, sowie der „European Design Award“.

Bobby Kolade
Internationalität spiegelt sich nicht nur im Stil von Bobby Kolade wieder, sondern beschreibt auch die Biografie des Mannes hinter dem Label. Geboren im Sudan, wuchs der Deutsch-Nigerianer in Uganda auf, wo er eine Britische Schule besuchte. Sein Modedesign-Studium absolvierte er 2013 an der Kunsthochschule Weißensee Berlin und verbrachte anschließend zwei Jahre in Paris, wo er im Designteam von Maison Martin Margiela von Balenciaga tätig war. Kolades Kreationen – Wollanzüge und Mäntel aus handgeschöpften Stoffen u.a. aus Uganda und Äthiopien – stehen für kompromisslose Exzellenz und Luxus. Der Designer zeigte schon im letzten Jahr die sehr gelobte Bobby Kolade Kollektion 39 und präsentiert jetzt im Januar in der Offsite-Location “Halle am Berghain”.

Pearly Wong
Die aus Malaysia stammende Pearly Wong studierte am Fashion Institute of Technology in New York und gründete 2012 ihr gleichnamiges Label, mit dem sie daraufhin auf der Kuala Lumpur Fashion Week debütierte. Mit ihrem unabhängigen Label, welches für Multifunktionalität und monochrome Kleidungsstücke steht, gewann Pearly 2013 den Fashion Pitch in Malaysia, eine Auszeichnung im Rahmen der Förderung regionaler Kreativwirtschaft.

Nian/ Nihan Buruk
Vor der Gründung ihres Designateliers im Jahr 2008 arbeitete Nihan Buruk als professionelles Modell, während sie ihr Studium im Mode- und Textilbereich an der Yeditepe Universität absolvierte. Seit dem Beginn ihrer Laufbahn als Designerin legt sie großen Wert auf soziale Verantwortung, engagiert sich für das Thema „Gewalt gegen Frauen“. Ihre Männer- und Frauenkollektionen präsentierte Buruk bereits in London und Istanbul; ihre Show anlässlich der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin trägt den Namen „I’ve lost my ID in the house“.

KASEEE
Das seit 2007 bestehende Label KASEEE steht für asymmetrische, geradlinige und innovative Mode für Männer und Frauen. Wandlungsfähigkeit spielt eine große Rolle bei den Entwürfen Designerin Katrin Sergejew; bei der Herstellung ihrer Kreationen kommen vor allem Wolle, Seite und pflanzlich gegerbtes Leder zum Einsatz. 2007 gewann das in Apolda/Thüringen ansässige Label den „Baltic Fashion Award“.

PAPER LONDON presented by Mercedes-Benz and Elle
Extravagant, aber dennoch tragbar. Das britische Newcomer-Label PAPER LONDON steht für klare Silhouetten, leuchtende Farben und geografische Muster. Die Gründerinnen Kelly Townsend und Philippa Thackery arbeiten mit hochwertigen, strukturierten Stoffen; dabei steht die Textilverarbeitung im Zeichen der traditionellen, britischen Manufakturkunst. PAPER LONDON wurde bereits in Magazinen, wie Vogue, Elle oder Harper’s Bazaar thematisiert; Stars wie Jennifer Lopez oder Taylor Swift zählen mittlerweile zu den Kunden des jungen Labels.

CAPARA
Die Meisterinnen des Subtilen: Das vom Geschwister-Duo Vera und Olivera Capara in Antwerpen gegründete Label steht für innovative, elegante Designs und Minimalismus. Inspiriert von Literatur, Film und Musik erzählen ihre Kollektionen zeitgeschichtliche Themen; in ihrem kreativen Schaffensprozess spielen Fortschritt und Zeitgeist eine große Rolle. Seit einiger Zeit werden die Kreationen von CAPARA u.a. in Boutiquen in Wien und New York verkauft.

Ben Weide
Vor der Gründung seines gleichnamigen Labels war Ben Weide als Künstler in den Bereichen Malerei und bildende Kunst tätig und leitete den „Hoba Baustoffhandel“, wo er auf der kommenden MBFW Berlin seine Kollektion präsentiert. Seine Herrenmode ist von klassischen Linien und hohen Qualitätsansprüchen geprägt, Weide entwirft „Mode, die dem Mann Haltung verleiht“ und dabei sowohl büro- als auch freizeittauglich ist.

William Fan
Welcome Home – Das Internet als neues Zuhause. Inspiriert von den technischen Neuerungen des digitalen Zeitalters, greift William Fan in seiner Masterarbeit Elemente des World Wide Webs auf und visualisiert Hardware- und Softwareoberflächen in seinen Entwürfen. In Zusammenhang mit seinen chinesischen Wurzeln beschäftigte ihn die Frage nach dem „Zuhause“ bereits in seiner Bachelorarbeit. Nach mehreren Auslandsaufenthalten und seinem Abschluss an der Kunsthochschule Weißensee ließ sich Fan mit seinem Studio in Berlin nieder.

ZUKKER
Das deutsche Womenswear Label steht für markante Silhouetten und exakte Schnitte, ein hoher Anspruch an Form und Qualität stehen dabei immer an erster Stelle. Diesen Anspruch an die eigene Arbeit verwirklichen die Designer, indem sie ein „egozentrisches Designobjekt mit einem funktionalen Kleidungsstück verbinden“. Bei der Produktion legt ZUKKER stets großen Wert auf hochwertige Materialien und faire Bedingungen.

USE UNUSED
Das Label unter dem Designer-Trio Eszter Füzes, Attila Godena-Juhasz und Andras Toth ist Ungarns führende Designer Brand. USE UNUSED hat es sich zur Aufgabe gemacht, Premium Mode zu erschwinglichen Preisen anzubieten; bei den Designs handelt es sich meist um zeitlose Alltagsklassiker mit klaren Linien, die gleichzeitig einen Hauch von Innovation versprühen. Das Label wurde mehrfach mit nationalen Designer Awards ausgezeichnet und war auf internationalen Fachmessen in Europa und Asien vertreten.

THOMAS HANISCH
Für den Jungdesigner und ESMOD-Absolventen wurde ein Kindheitstraum war, als Lady Gaga an ihrem Geburtstag eines seiner Kleider trug. Spätestens seitdem gilt Thomas Hanisch als absolutes Nachwuchs-Talent in der Modewelt. Sein Label steht für Avantgarde Couture und verbindet Elemente aus den Bereichen Kunst und Mode; bei der Herstellung seiner Kreationen kommen zukunftsweisende Materialien zum Einsatz.

WHITETAIL
Bereits im frühen Kindesalter entdeckte die aus Estland stammende Margit Peura ihre Leidenschaft fürs Nähen und Stricken. Trotz ihres Talents kam der Gedanke an ein Modedesign-Studium erst auf, nachdem sie 6 Jahre im Medizinbereich gearbeitet hatte. An der Helsinki Design School schlug Peura schließlich einen neuen Weg ein. Ihr Sinn für Mode schließt stets die Themen Nachhaltigkeit und Fairness ein und so will sie mit ihrem Label Whitetail die Welt nicht nur modischer, sondern auch ein Stück besser machen.

Autor: Marlene B. – Foto: Fashionstreet-Berlin/PR
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