Unter dem Motto #IchBinEinBärliner präsentierte #DAMUR am 16. Januar seine Herbst-Winter-Kollektion 007 #BerlinerRepublic im Berliner Technoclub Griessmühle. Obwohl die Show erst relativ spät am Abend angesetzt war, nahm die Warteschlange bereits Stunden vorher kein Ende.
Auch sonst bemüht sich Designer Shin-Shun Huang mit improvisiertem Charme und Einfachheit für das ultimative Clubfeeling nahe des S-Bahnhofes Sonnenallee. Nachdem man vor Türstehern seinen Personalausweis vorzeigen musste, ließ der Eintrittsstempel aufs Handgelenk nicht lange auf sich warten. Einen Dresscode gab es übrigens auch: No color of Black. Wer sich erfolgreich durch die Warteschlange gekämpft hat, konnte vorab der Schow übrigens noch eine „ehrliche“ Currywurst oder die vegane Alternative bekommen. Mehr Berlin geht wohl nicht.
Kontroverse Themen mit jeder Kollektion
Shin-Shun Huang gründete #DAMUR mit dem Ziel, die Gesellschaft wachzurütteln. Seine Mode habe immer eine Botschaft, wie auch in dieser Saison. Während im Hintergrund ein Remix aus Trump-Zitaten und Ansprachen Angela Merkels dröhnte, marschierten die Models im schnellen Schritt durch den alten Club. Zu sehen war sportliche Workwear, moderne Irokesen-Haarschnitte und das Berliner Wappen als Key-Element. Seit 2015 verbindet der Designer klassische Bekleidungstechniken mit den neusten Methoden der Textilwirtschaft.
Eleganz, Funktionalität und avantgardistische Details spielen in seinem Handwerk eine wichtige Rolle. Außerdem sind Tragbarkeit und Komfort ein zentrales Element in der Ästhetik des Labels. Mit jeder Saison geht es darum, kontroverse Themen in den Kollektionen wiederspiegeln zu lassen. #DAMUR beschreibt sich selbst in zwei Worten: „Naughty Elegance“. Mode, die sich im Design keinen Regeln unterwirft, sondern seine eigenen aufstellt. Abseits vom Mainstream geht es hier darum, Fragen aufzuwerfen, zum Nachdenken anzuregen und anders zu sein.
Autor: Antonia Eggers – Fotos: KOWA-Berlin
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