Bei einer gut angenommenen Sommerkollektionen 2019 stieg der Nettoumsatz der H&M-Gruppe im dritten Quartal um 12 Prozent und der H&M Gewinn auf 463 Mio Euro an. Dies sind gute Nachrichten, nachdem der Konzern in den letzen Jahren mit vielen Problemen zu kämpfen hatte. So halbierte sich der Aktienkurs seit 2015 und das Markenportfolio war bei den Kunden nicht mehr so angesagt. Die Konkurrenz, wie Zara und Primark machten H&M zu schaffen und gleichzeitig kauften viele Kunden lieber online statt in der Innenstadt ein. Dies führte auch zu einzelnen Filialschließungen.
H&M Neuausrichtung zahlt sich aus
Einen Beitrag für den guten H&M Gewinn lieferte sicher der um 30% gestiegene Onlineumsatz. So hat H&M sein bestehendes Markenportfolio mit COS, &Other Stories, Monki, H&M Home und Weekday in den letzen Jahren um neue Onlinekanäle erweitert. Beispielsweise mit der Brand Arket, welchen auch über einige Filialen verfügt oder mit dem Pop-Up-Label /Nyden welches auf die Generation Y fokussierte. Allerdings ist diese inzwischen wieder in die Homepage von H&M integriert worden. Das Thema Online ist für H&M strategisch und es wird in die Verbesserungen wie schnellere und flexiblere Liefer- und Zahlungsoptionen investiert.
Investiert wird aber vor allem in neuen Märkten. So wurde H&M im August erfolgreich auf Indiens führender E-Commerce-Plattform Myntra eingeführt. Während &Other Stories auf Tmall in China und H&M online in Indonesien und Thailand im September gestartet wurden. H&M eröffnete auch seinen ersten Markt in Weißrussland und erschloss damit insgesamt 73 Länder. Alle Starts und Eröffnungen wurden gut angenommen. Durch kontinuierlichen Investitionen in Technologie und Lieferkette plant H&M auch noch in diesem Jahr, den Kunden die Möglichkeit zu bieten, in bis zu 70 neuen Märkten online von COS, Weekday, Monki, & Other Stories und ARKET zu kaufen.
H&M Brands, wie Monki oder &other stories können inzwischen aber auch in bei anderen Onlineretailern, wie Asos oder Zalando gekauft werden.
Kundenorientierung
Inzwischen hat das Thema Kundenorientierung absolute Priorität. Ein Beispiel hierfür ist, dass auch bei H&M Onlinekäufe in den Filialen umgetauscht werden können. Diese Integration der digitalen und physischen Kanäle wird immer weiter vorangetrieben. Aber auch die Interaktion mit Kunden mit #HMxME bei dem Kundenfotos mit persönlichen Style gepostet werden können soll den Onlinekanal stärken.
Die aktive Optimierung des Standortportfolios durch verstärkte Konsolidierung in etablierten Märkten wird fortgesetzt wie auch die gleichzeitige Expansion in Wachstumsmärkte. Für das Gesamtjahr 2019 wird der Nettozugang an neuen Filialen rund 120 betragen, etwas weniger als bisher kommuniziert.
Autor: FSB – Fotos: FSB
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